Freiwilliges Engagement in Tierheimen - Stricheleinheiten für mehr Vertrauen

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Freiwilliges Engagement in Tierheimen - Stricheleinheiten für mehr Vertrauen

In Deutschland gibt es zahlreiche Tierheime, die sich um die Pflege und Versorgung von Tieren kümmern, die nicht mehr von ihren Besitzern versorgt werden können. Doch diese Einrichtungen können nicht allein arbeiten und benötigen die Unterstützung von freiwilligen Helfern, um ihre Arbeit zu erfüllen. Durch das freiwillige Engagement in Tierheimen können Menschen nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Tierwohl leisten, sondern auch ihre eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen erweitern. In diesem Artikel werden wir uns mit dem Thema Stricheleinheiten für mehr Vertrauen auseinandersetzen und zeigen, wie diese Form des freiwilligen Engagements in Tierheimen dazu beiträgt, das Vertrauen zwischen Menschen und Tieren zu stärken.

Freiwilliges Engagement in Tierheimen: Stricheleinheiten für mehr Vertrauen

Christina Haas krault Al­fred am Kopf, doch der Kater springt weg und versteckt sich hinter einem Vorhang. Er war am Anfang sehr scheu, sagt die junge Frau. Mittlerweile lässt er sich jedoch von ihr anfassen. Das ist ein riesiger Fortschritt, findet Haas.

Als ehrenamtliche Katzenstreichlerin kommt Christina Haas seit sieben Jahren regelmäßig ins Tierheim in Feucht, am Nürnberger Stadtrand. Hier widmet sie sich den Katzen, die auf ein neues Zuhause warten und ausgiebigen Streicheleinheiten genießen. Doch meistens geht sie in die Zimmer mit den schwierigen Fällen. Man freut sich über jede Kleinigkeit – dass man nicht gekratzt wird, dass man ein Stück näher herandarf, begründet Haas.

Tierheime überfordert

Tierheime überfordert

Tierheime in Deutschland müssen immer wieder Aufnahmestopps verhängen, weil seit der Corona-Zeit vermehrt Hunde und Katzen bei ihnen abgegeben werden. Laut dem Deutschen Tierschutzbund leben 15,7 Millionen Katzen in deutschen Haushalten. In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der gehaltenen Katzen um etwa ein Drittel gestiegen.

Das Tierheim in Feucht weiß nicht mehr, wohin mit den vielen Katzen. Es sind so viele, dass wir Platzschwierigkeiten haben, erläutert Ursula Wening vom Vorstand. Die Zahl der gehaltenen Katzen steigt, während die Zahl der freiwilligen Helfer sinkt.

Ehrenamtliche Katzenstreichler

Ehrenamtliche Katzenstreichler

Die ehrenamtlichen Katzenstreichler sind eine große Stütze für die Tierheime. Ohne sie könnten viele Tierheime ihren Betrieb nicht stemmen. Doch ehrenamtliche Helfer sind inzwischen schwierig zu finden.

Viele Tierheime werben auf ihrer Website um Katzenstreichler und -vorleser. Das Tierheim im thüringischen Hildburghausen schaltete sogar einmal eine Art Stellenanzeige für den Topjob des Sommers. Gesucht wurden tierliebe Menschen ab 16 Jahren, die sich den scheuen jungen Katzen widmen wollen.

Die Katzenflut ist extrem, sagt Monika Hahn, Vorsitzende des Tierheims in Hildburghausen. Es bleibt nach der Pflege der Katzen und der Reinigung der Räume keine Zeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims mehr, sich mit den Katzen eingehend zu beschäftigen.

Vorteile für Ehrenamtliche

Nicht nur die Tierheime, auch die Ehrenamtlichen selbst profitieren von dem Engagement. Wenn sie bei den Katzen sitzen oder mit ihnen spielen, können sie entspannen, sagt Christina Haas: Man hat Zeit für sich. Und oft zahlt sich die Mühe aus, etwa wenn eine Katze nach langer Zeit dann doch zutraulich wird: Das gibt einem etwas.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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