Fußball: Sicherheitsgipfel erzielt geringfügige Fortschritte – Fans üben Kritik

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Fußball: Sicherheitsgipfel erzielt geringfügige Fortschritte – Fans üben Kritik

Am Runden Tisch in Berlin fand ein Sicherheitsgipfel statt, auf dem Vertreter von Fußballverbänden, Politik undFanorganisationen zusammenkamen, um Lösungen für die anhaltenden Sicherheitsprobleme im Fußball zu finden. Nach einem ganzen Tag der Beratungen können die Teilnehmer geringfügige Fortschritte vermelden, doch viele Fans bleiben skeptisch und üben Kritik an den Ergebnissen. Die Sicherheitslage in den Stadien bleibt weiterhin ein großes Thema, und die Frage bleibt, ob die getroffenen Vereinbarungen ausreichend sind, um die Fansicherheit wirklich zu verbessern.

FußballSicherheitsgipfel: Wenige Fortschritte, aber noch viel Arbeit

Der mit Spannung erwartete Sicherheitsgipfel hat zwar einige Fortschritte gebracht, es bleibt allerdings in zahlreichen Punkten noch sehr viel Arbeit. Politik und Sport haben sich jedoch beim Thema Gewalt im Fußball am Freitag in München zumindest angenähert.

Der Besuch eines Fußballspiels ist sicher. Aber wenn wir es schaffen, dass er noch sicherer wird, ist das sehr gut. Wir sind erst am Anfang, sagte DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke für die Fußballseite im Anschluss.

Konkrete Maßnahmen noch rar

Konkrete Maßnahmen noch rar

Die dreistündigen Diskussionen in der Konzernzentrale der Flughafen München GmbH seien durchaus konstruktiv, aber auch mal konfrontativ gewesen. Es sei wichtig, dass dieses Treffen stattgefunden hat, sagte hingegen Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Man sei in einigen Punkten vorangekommen, aber es bleibt noch was zu tun.

Konkrete Maßnahmen wurden auf der knapp 45-minütigen Pressekonferenz nur wenige eingeführt. Es sei beschlossen worden, die Einführung einer zentralen Stadionverbotskommission mit einheitlichen Kriterien voranzutreiben, betonte Herrmann. So werde künftig mehr den entscheidenden Tätern auf die Füße gestiegen, ergänzte Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote.

Kein Einlenken bei Pyrotechnik

Kein Einlenken bei Pyrotechnik

Bezüglich Datenaustausch seien sich Politik und Fußball einen Schritt nähergekommen, der DFB will zudem das Thema Ordnerausbildung intensivieren. Des Weiteren soll eine ständige gemeinsame Kommission mit Vertretern aus Fußball und Politik gebildet werden. Dabei nehme man einen Fanvertreter dazu, kündigte DFB-Präsident Bernd Neuendorf an: Wir müssen Betroffene zu Beteiligten machen.

Beim Thema Pyrotechnik dürfen die Fans allerdings keinerlei Entgegenkommen erwarten. Pyrotechnik hat in unseren Stadien nichts verloren. Da gibt es keinen Anlass zu Änderungen, sagte Herrmann. Diesbezüglich habe es keinen Dissens beim Sicherheitsgipfel gegeben, ergänzte Watzke.

Kritik von Fan-Organisationen

Kritik von Fan-Organisationen

Die Fan-Organisation Unsere Kurve hält die geplante Einführung einer zentralen Kommission für Stadionverbote dagegen für nicht zielführend. Lokale Stadionverbotskommissionen haben sich über mehr als zehn Jahre bewährt, teilte die Fan-Vereinigung mit.

Dass Politik und Profifußball an einem Verbot von Pyrotechnik festhalten, kritisierte Unsere Kurve ebenfalls. Dies sei wirkungslos, hieß es. Es ist nun genau das eingetreten, was von Fanseite prognostiziert wurde - populistische Forderungen werden rausposaunt, aber Sachkenntnis ist nirgends zu erkennen. Das passiert, wenn man nicht miteinander, sondern nur übereinander spricht, sagte der Sprecher von Unsere Kurve, Thomas Kessen, über die Ergebnisse des Sicherheitsgipfels.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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