Gaslaternen in Düsseldorf: Stadtverordnetenkollegium stimmt für Erneuerung
In einer bedeutenden Entscheidung hat das Stadtverordnetenkollegium in Düsseldorf grünes Licht für die Erneuerung der historischen Gaslaternen in der Stadt gegeben. Die Umbauarbeiten sollen in den kommenden Jahren umgesetzt werden und die Stadt mit einer modernen und nachhaltigen Infrastruktur ausstatten. Die Entscheidung des Stadtverordnetenkollegiums wird als wichtiger Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung gesehen, die die Bedürfnisse der Bürger und die Attraktivität der Stadt im Auge hat.
Stadtverordnetenkollegium stimmt für Erneuerung von Gaslaternen in Düsseldorf
Die Bezirksvertretung 4, zuständig für Oberkassel, Lörick, Heerdt und Niederkassel, traf sich am Mittwochnachmittag zur ersten Sitzung nach der Sommerpause. Auf der Tagesordnung der von Bezirksbürgermeister Rolf Tups (CDU) geleiteten Sitzung standen zahlreiche Anfragen der Vertreter zu verschiedensten Themen, etwa Parkplätzen und Verkehrssicherungen.
Weitere 250 Gaslaternen werden zu Ökostrom-Laternen umgerüstet. Die Stadtverwaltung stellte außerdem den Wettbewerbsgewinner des „Neue Perspektiven für Lörick“ vor. Das Konzept von „schneider+schumacher“ aus Frankfurt am Main überzeugte die Jury am meisten.
Grosser Umbau in Düsseldorf geht weiter
Das Plangebiet umfasst eine Fläche von rund 15 Hektar. Derzeit sind auf dem Gebiet landwirtschaftliche Flächen und eine Geflüchtetenunterkunft untergebracht. Nun soll dort ein „Urbanes Dorf“ entstehen, mit einem Fokus auf Familien-Wohnen, einer hohen Freiraumqualität und einem klimaangepassten und -schützenden Städtebau.
Die vorliegende Arbeit zeichnet eine animierende und attraktive Perspektive für die zukünftige Entwicklung von Lörick. Es wird eine angemessene und maßstäbliche Antwort auf die Umgebung und den dörflichen Charakter von Lörick gefunden.
Besonders der Erhalt des dörflichen Charakters war auch den Vertretern der Bezirksvertretung wichtig, also auch, dass die Gebäude nicht zu hoch werden. So sagte etwa Ulrich Peters von der FDP: „Wir möchten nicht, dass noch weiter aufgestockt wird, da würden wir uns erheblich zur Wehr setzen.“ Lörick müsse weiter „ein Dorf bleiben.“
Auch CDU-Bezirksvertreter Maik André Baumann betonte, dass die neue Bebauung dem Bestand in der Gegend gerecht werden müsse.
Deutliche Kritik an neuen Nachbauten für Gaslaternen
Auf dem Gelände soll es neben etwa 400 bis 500 Wohneinheiten auch Quartiersgaragen oder einen sogenannten Mobility Hub geben, also einen Ort, an dem etwa Carsharing-Wagen oder E-Roller zur Verfügung stehen.
Der siegreiche Entwurf dient nun als Grundlage für das kommende Bebauungsplanverfahren. Als nächsten Schritt wird es nun aber zeitnah eine Öffentlichkeitsbeteiligung geben.
Auch das Thema Gaslaternen stand – einmal mehr – auf der Tagesordnung. Die Stadtverwaltung bat um die Zustimmung zur Entfernung einiger historischer Laternen, die aus verschiedenen Gründen nicht umgerüstet werden können. Nachdem manche Bezirksvertreter erneut ihre grundsätzliche Ansicht zum längst entschiedenen Thema Gaslaternen geäußert hatten, wurde die Entfernung schließlich bei vier Gegenstimmen beschlossen.
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