Gladbach: Virkus kritisiert VAR - Hat Anteil an der Geschichte

Gladbach: Virkus kritisiert VAR - Hat Anteil an der Geschichte

In der aktuellen Debatte um den Videobeweis (VAR) in der Fußball-Bundesliga hat sich nun auch der Gladbacher Trainer, Adi Hütter, zu Wort gemeldet. Nach der letzten Partie gegen den 1. FC Köln äußerte sich Hütter kritisch über die Rolle des VAR in diesem Spiel. Der Trainer warf dem Schiedsrichter-Assistenten, Virkus, vor, dass dieser einen entscheidenden Anteil an der Geschichte des Spiels gehabt habe. Hütter kritisierte Virkus' Entscheidungen, die seiner Meinung nach den Spielverlauf maßgeblich beeinflusst haben. Die Frage, ob der VAR tatsächlich fair und transparent agiert, bleibt weiterhin ein Thema in der Bundesliga.

Gladbach: Virkus kritisiert VAR - Foul-Szenen belasten die Borussia

Tim Kleindienst hat in seinem ersten Bundesliga-Spiel für Borussia gezeigt, was er dem Thema geben kann: erstens eine große Mentalität, zweitens Tore wie das zum 2:2 gegen Bayer Leverkusen bei Gladbachs unbelohnter Aufholjagd - und drittens klare Ansagen wie die zu den VAR-Entscheidungen, von denen die letzte des Abends Bayer den 3:2-Sieg im kochenden Borussia-Park bescherte.

„Es geht einem auf den Sack. Jede 50:50-Entscheidung, jedes Tor wurde bis ins kleinste Detail überprüft. Man hatte das Gefühl, dass sie nicht wollten, dass wir heute etwas holen“, sagte Kleindienst.

Varkus reagiert auf VAR-Entscheidungen: Es ist einfach ärgerlich

Vor der Pause hatte Schiedsrichter Robert Schröder dessen erstes Tor des Abends zurückgenommen, nachdem er die Videobilder konsultiert hatte. Schröder erklärte: „Als ich die Bilder von Kleindiensts vermeintlichem 1:2 angeschaut habe, habe ich gesehen, dass er Hincapie vor dem Tor zuerst in der Wade trifft. Daher Foulspiel.“

Freunde in Gladbach machte sich der Schiedsrichter nicht. „Er sollte sich einige Gedanken machen, so geht das nicht“, schimpfte Borussias Präsident Rainer Bonhof. Auch Manager Roland Virkus war in Rage ob der Entscheidungen des Unparteiischen. „Es ist einfach ärgerlich. Der VAR hat alles gecheckt, aber alles gegen uns, keine einzige Situation wurde für uns gecheckt“, monierte Virkus.

Er meinte zum Beispiel eine Situation, als Rocco Reitz im Bayer-Strafraum zu Boden ging. „Da erwarte ich schon, dass er sich das noch mal anschaut“, befand Virkus.

Schiedsrichter Schröder erklärt seine Sicht auf die Situation

Schröder erklärte: „Beim Elfmeter war es eine Situation, bei der du als Fußballer sagst: Ko Itakura trifft Ball und Gegner, aber es war keine klare Fehlentscheidung, da muss der Schiedsrichter nicht raus, um zu checken. Ko trifft den Fuß, spielt aber vorher klar den Ball“.

„Auf dem Feld war meine Wahrnehmung, dass Itakura den Ball spielt. Der Video-Assistent hat mir allerdings den Blick auf die Szene empfohlen, dort habe ich ein Foulspiel erkannt. Daher Elfmeter“, erklärte Schröder seine Sicht auf die Situation in der zehnten Minute der Nachspielzeit.

Trainer Seoane bleibt nüchtern

Trainer Gerardo Seoane blieb gewohnt nüchtern. Heute waren die Entscheidungen nicht auf unserer Seite. Ich bin eigentlich für den VAR, nur nach der Sommerpause und den Testspielen ohne Unterbrechungen hat sich das heute wieder anders angefühlt. Ich hoffe, dass es sich über das ganze Jahr ausgleicht“, sagte Seoane.

„Insgesamt ein emotionsreiches Spiel“ und: „Es war insgesamt ein emotionsreiches Spiel. Ich glaube, wir haben gut angefangen und sind gegen einen sehr effizienten Gegner 0:2 hinten. Dann schießen wir ein Tor, das aberkannt wird. Es gab viele solcher Situationen, aber ich finde, dass die Mannschaft darauf sehr resilient reagiert hat“, fand Gladbachs Trainer.

Auch Virkus wollte „nicht jammern“: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht mit einer überragenden Unterstützung der Fans. Ich glaube, genau das ist es, was wir brauchen. Und jetzt müssen wir dranbleiben“, sagte der Manager.