Gladbacher Trainer Seoane zeigt im Tegernsee-Trainingslager seine neue Taktik
Der Gladbacher Trainer, Adolfo Seoane, hat in seinem aktuellen Trainingslager am Tegernsee seine neue Taktik vorgestellt. Im Rahmen der Vorbereitung auf die kommende Saison will der spanische Coach seine Mannschaft auf ein neues Spielsystem umstellen. Die neue Taktik soll das Team stärker machen und mehr Erfolge bringen. Die Spieler müssen sich nun auf eine andere Art der Spielpraxis einstellen und ihre Fähigkeiten anpassen. Es bleibt abzuwarten, ob die neue Herangehensweise von Seoane erfolgreich sein wird und ob die Mannschaft dadurch stärker wird.
Seoane präsentiert neue Taktik bei Borussias Trainingslager
Ein bisschen Spaß musste auch sein zu Beginn des fünften Trainingstages am Tegernsee. Borussias Profis bekamen die Aufgabe, sich zu acht an den Händen zu fassen und als Gruppe einen Ball über eine gewisse Distanz bis zu einer Tonne zu befördern, ohne dass dieser zuvor zu Boden geht – zuerst per Kopf, dann per Fuß, am Ende auch zwischen zwei Oberkörpern eingeklemmt.
Jeder erfolgreiche Versuch, bei dem der Ball letztlich in der Tonne landete, wurde frenetisch gefeiert. Dann jedoch ging es auf dem Platz des FC Rottach-Egern am Birkenmoos wieder konzentriert an die Arbeit.
Gladbacher Trainer Seoane übt neue Spielstrategie auf dem Tegernsee aus
Am Mittwochvormittag standen dabei vor allem Lösungen im Spielaufbau im Mittelpunkt – auch unter Druck. Zunächst ließ Trainer Gerardo Seoane jedoch eine Passfolge üben, bei der nur Spielerdummies als Gegner dienten. Mal sollte der Aufbau über die Sechserposition gehen, mal über den Außenbahnspieler – später durften die Spieler auch frei entscheiden, wie sie den Angriff aufbauen.
Dann ging es auf ein viereckiges Feld zu einem Zwölf-gegen-Zwölf, an dem alle Feldspieler teilnahmen, wobei einige Spieler eines jeden Teams nur als Anspielstation auf den vier Außenlinien dienten. Ziel war es, immer wieder Lösungen zu finden, um sich aus Drucksituationen zu befreien.
Seoane forderte immer wieder dazu auf, aus engen Räumen herauszuspielen, freie Räume zu finden und Dreiecke zu bilden, um den Spieler am Ball immer mindestens zwei Anspieloptionen zu bieten.
Am Montag hatte das Spiel gegen Holstein Kiel gezeigt, dass die Borussen noch daran arbeiten müssen, sich besser und sicherer von hintern heraus zu kombinieren. Beim einzigen Treffer durch Grant-Leon Ranos war das im Anschluss an eine Kieler Ecke allerdings gut gelungen.
Am Mittwochmorgen stand nun die Ballbesitzübung im Zentrum der Einheit. Zum Abschluss wurde nochmals in mehreren kleinen Gruppen gearbeitet.
Die Spieler wurden nach den Positionen zusammengestellt, die sie in der Regel bekleiden. So trainierten die Innenverteidiger den präzisen Pass ins Mittelfeld. Die zentralen Mittelfeldspieler übten, wie sie sich mit kurzen Pässen aus der Enge des Zentrums befreien können. Die offensiven Außenbahnspieler arbeiteten an der Ballannahme und Ballbehauptung. Und die Stürmer erhielten Steckpässe von Alassane Plea und Kevin Stöger, nach denen sie im Eins-gegen-Eins auf Nachwuchstorwart Tiago Pereira Cardoso zuliefen.
Dass weiterhin kein Feldspieler am Tegernsee verletzt ist – bislang war bei wenigen lediglich ein wenig Belastungssteuerung angesagt – hilft Seoane bei der Arbeit, da er bei den Übungen nicht improvisieren oder Abstriche machen muss.
Zweimal trainieren die Borussen noch am Birkenmoos, ehe am Freitag (14.30 Uhr) zum Abschluss das Testspiel gegen den Premier-League-Aufsteiger Ipswich Town in Heimstetten auf dem Programm steht.
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