Grefrath: Wie die Kirche wieder zu einem Zuhause werden kann

Grefrath: Wie die Kirche wieder zu einem Zuhause werden kann

Die Gemeinde Grefrath sucht nach Wegen, um die Kirche wieder zu einem Zuhause für die Gläubigen zu machen. In einer Zeit, in der die Bedeutung der Kirche in der Gesellschaft schwindet, ist es von entscheidender Bedeutung, innovative Wege zu finden, um die Menschen wieder anzusprechen. Die Idee, die Kirche als Ort der Begegnung und des Austauschs zu etablieren, könnte ein Schlüssel sein, um die Verbindung zur Gemeinde zu stärken. Durch kulturelle Veranstaltungen, interessante Vorträge und soziale Projekte könnte die Kirche wieder zu einem Ankerpunkt im Leben der Menschen werden. Es bleibt abzuwarten, ob diese Initiative erfolgreich sein wird und ob die Kirche tatsächlich wieder zu einem Ort wird, den die Menschen als Zuhause empfinden.

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Kirche als Heimat, aber nicht als Zuhause?

„Kirche: Heimat, aber kein Zuhause?“ Unter diesem Titel laden die Kolpingsfamilie Grefrath und der Kolpingwerk Diözesanverband Aachen, für Mittwoch, 10. April, ins Cyriakushaus am Markt neben der katholischen Kirche St. Laurentius in Grefrath ein. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Abend will Impulse geben und dem Austausch dienen. Willkommen sind alle – diejenigen, die sich in der Kirche zu Hause fühlen ebenso wie diejenigen, die kirchlich etwas suchen, aber immer weniger finden. Die katholische Kirche befindet sich in einer Krise. Es gibt viele Austritte, gleichzeitig gibt es Gläubige die (noch) nicht ausgetreten sind oder auch unabhängig davon eine Beheimatung in der Kirche haben, machen die Organisatoren des Abends deutlich. Zugleich befänden sich diese Menschen in dem Dilemma, dass die Kirche ihre Heimat bleibe, in der sie aber aktuell nicht mehr das rechte Zuhause fänden.

Wie die Kirche wieder zum Zuhause werden kann

Wie die Kirche wieder zum Zuhause werden kann

„Kennst du auch die Sonntagsdepression? Gehe ich in die Kirche, ist’s nicht gut, und gehe ich nicht, ist es auch nicht gut!“ Diesen Satz hörte Michael Kock, Geistlicher Leiter im Kolpingwerk Aachen, vor Jahren von einer guten Freundin. Der Satz beschreibe so treffend, was auch viele Buchautorinnen und -autoren in den vergangenen Jahren aufgegriffen und mit „Obdachlos katholisch“ oder „Dranbleiben“ überschrieben, teilen die Organisatoren des Abends in Grefrath mit. „Wir vermuten bei ganz vielen Menschen diese Thematik und wollen in den Austausch kommen und nicht in die gemeinsame Depression“, sagt Michael Maurer, Geistlicher Leiter der Kolpingsfamilie Grefrath. Der Gesprächsabend soll gedankliche Impulse bieten, die dieses Phänomen umschreiben und erfassen, und zugleich auch die Möglichkeit eröffnen, dass sich die Teilnehmenden darüber austauschen und die ein oder andere Perspektive entdecken. „Und das will der Abend im besten Falle eröffnen: eine Perspektive dafür, dass sich Glaube weiter irgendwie und irgendwo ereignen kann. Und da muss sich die Kirche in Pflicht nehmen lassen und nicht umgekehrt“, so Kock und Maurer.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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