In Grevenbroich herrscht derzeit große Sorge um den Krankenhaus-Standort, da Pläne für eine mögliche Verlegung diskutiert werden. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind besorgt über die Auswirkungen einer solchen Maßnahme auf die Gesundheitsversorgung in der Region. Die Diskussion um den Erhalt des bestehenden Krankenhauses oder den Bau eines neuen Standorts sorgt für Unruhe und Unsicherheit. Politiker und Gesundheitsexperten stehen vor der Herausforderung, eine zukunftsfähige Lösung zu finden, die sowohl den Bedürfnissen der Bevölkerung als auch den wirtschaftlichen Realitäten gerecht wird. Die Entscheidung bezüglich des Krankenhaus-Standorts wird daher mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und wird zweifellos weitreichende Konsequenzen haben.
Große Sorge um das Elisabethkrankenhaus in Grevenbroich
In einem Schreiben an den Gesundheits- und Arbeitsminister von Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, hat Martina Suermann, die Vorsitzende der Fraktion Mein Grevenbroich, ihre Besorgnis über eine mögliche Schließung des Elisabethkrankenhauses zum Ausdruck gebracht. Suermann fordert eine Prüfung, um den drohenden „Ausverkauf“ der Klinik zu stoppen, bis die potenzielle Versorgungsrelevanz für Grevenbroich, den Rhein-Kreis Neuss und das Umland im Rahmen der Krankenhausbedarfsplanung geklärt ist.
Suermann kritisiert, dass die Diskussion um die Zukunft des Rheinland Klinikums sich ausschließlich auf den Standort Grevenbroich fokussiert, ohne die Konkurrenzsituation der beiden großen Kliniken in Neuss zu berücksichtigen. Sie betont, dass es inakzeptabel sei, wenn das Elisabethkrankenhaus aufgrund dieser Situation benachteiligt würde.
Die Fraktionsvorsitzende unterstreicht die Bedeutung des Elisabethkrankenhauses für die Versorgung von über 100.000 Einwohnern in Grevenbroich, Jüchen und Rommerskirchen. Zudem weist sie darauf hin, dass über 340 Mitarbeiter von einer Schließung betroffen wären, was schwerwiegende Folgen hätte. Auch als Wirtschaftsfaktor spiele die Klinik eine bedeutende Rolle für die Stadt.
Appell an den Minister für Gesundheit und Arbeit
Suermann betont in ihrem Schreiben an den Minister Laumann die Notwendigkeit, die zukünftige Bevölkerungsentwicklung in Grevenbroich und Umgebung bei der Krankenhausplanung zu berücksichtigen. Ihrer Meinung nach wird dieser Aspekt von den Gesellschaftern des Rheinland Klinikums vernachlässigt, was zu einem schleichenden Abbau von Leistungen führen könnte und letztendlich die Schließung des Krankenhauses zur Folge haben könnte.
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