Grevenbroich: FDP plant für Mensch und Haustier

Grevenbroich: FDP plant für Mensch und Haustier

Die Freien Demokraten (FDP) in Grevenbroich haben ein umfassendes Konzept vorgestellt, das die Bedürfnisse von Mensch und Haustier gleichermaßen berücksichtigt. Im Zentrum des Plans steht die Schaffung von mehr grünen Oasen in der Stadt, die nicht nur die Luftqualität verbessern, sondern auch als Erholungsgebiete für die Bevölkerung dienen sollen. Darüber hinaus sollen Tierfreundliche Einrichtungen geschaffen werden, um die Bedürfnisse von Haustieren zu erfüllen. Die FDP setzt damit auf eine nachhaltige Stadtentwicklung, die die Lebensqualität von Mensch und Tier gleichermaßen fördert.

Grevenbroich: FDP strebt nach Mensch-Tier-Bestattung auf lokalen Friedhöfen an

Die FDP setzt sich für die Einführung von Mensch-Tier-Bestattungen in Grevenbroich ein. Die Friedhofssatzung soll dahingehend geändert werden, dass eine Beisetzung von Hunden oder Katzen in den Gräbern ihrer Besitzer ermöglicht wird.

Die Liberalen haben einen entsprechenden Antrag an den Verwaltungsrat der Stadtbetriebe gestellt. Bereits vor neun Jahren hatte sich die FDP für eine solche Bestattungsform im Stadtgebiet eingesetzt. „Leider wurden dem Anliegen bisher nicht nachgekommen“, sagt Fraktionsvorsitzender Markus Schumacher, der selbst Halter eines Dackels ist.

Er bedauert, dass es aktuell in Grevenbroich immer noch nicht möglich sei, „sich Seite an Seite mit der Urne eines verstorbenen vierbeinigen Freundes bestatten zu lassen“. Daher starten die Freidemokraten nun einen weiteren Versuch.

Markus Schumacher weist in seinem Antrag darauf hin, dass sich seit 2015 das Friedhofswesen weiterentwickelt habe. Neben originären Tierfriedhöfen gebe es mittlerweile vielerorts die Möglichkeit, die Urne eines verstorbenen Hundes oder einer Katze ins selbe Urnengrab beizulegen. Beispielhaft nennt der Fraktionsvorsitzende die Nachbarstadt Neuss.

Nach einer im Herbst 2019 erfolgten Änderung der Friedhofssatzung sind dort nun auch Mensch-Tier-Bestattungen möglich. An dieser Satzung könne sich Grevenbroich orientieren, schlägt die FDP vor. „Die Auswahl der Bestattungsform ist eine hochindividuelle Entscheidung eines jeden Menschen“, sagt Markus Schumacher.

Es gebe oft sehr enge emotionale Bindungen zwischen Mensch und Tier – und es existiere auch der Wunsch, nach dem eigenen Tod gemeinsam neben der Asche des bereits verstorbenen Lieblings beerdigt zu werden. „Wer diesen Wunsch in sich trägt, soll nicht gezwungen werden, anderenorts seine letzte Ruhestätte zu suchen“, meint der Fraktionschef.

Der Verwaltungsrat der Stadtbetriebe tagt am Dienstag, 24. September, 18.30 Uhr, im Bernardussaal am Alten Rathaus.