Grevenbroich: Gesprächsrunde zum Demenz-Monat im Krankenhaus

Grevenbroich: Gesprächsrunde zum Demenz-Monat im Krankenhaus

Im Rahmen des Demenz-Monats, einer bundesweiten Initiative zur Aufklärung und Unterstützung von Menschen mit Demenz, findet am Krankenhaus Grevenbroich eine Gesprächsrunde statt. Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Öffentlichkeit über die Herausforderungen und Chancen im Umgang mit dieser Krankheit zu informieren. Experten aus der Medizin und der Pflege werden zusammen mit Betroffenen und Angehörigen über die aktuelle Situation in der Demenzversorgung diskutieren. Durch diese Veranstaltung soll ein wichtiger Schritt zur Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung erreicht werden, um Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen mehr Unterstützung und Verständnis entgegenzubringen.

Gesprächsrunde zum DemenzMonat im Krankenhaus

Im Rahmen des DemenzMonats fand im Krankenhaus eine Gesprächsrunde statt, bei der Dr. Franz über die Frühzeichen einer Demenz, die Wichtigkeit einer professionellen Diagnose und die Behandlung von Menschen mit Demenz im Zentrum für Geriatrie im Rheinland Klinikum in Grevenbroich und Neuss sprach.

DemenzFrühzeichen: Was sind die ersten Anzeichen einer Demenz?

Dr. Franz erklärte, dass die Frühzeichen einer Demenz oft sehr unspezifisch sind. Betroffene oder Angehörige bemerken eine zunehmende Vergesslichkeit, die über das normale Maß hinausgeht, Schwierigkeiten bei der Orientierung in ungewohnter Umgebung, Verlegen von Gegenständen oder Probleme bei der Bewältigung von Alltagsaufgaben. Das Vergessen von Namen gehört in der Regel nicht dazu. Wenn jedoch weitere Sprachprobleme dazukommen oder jemand Gesprächen nur noch schwer folgt, kann dies ein erster Hinweis sein.

Professionelle Diagnose: Warum ist es wichtig, eine Demenz frühzeitig zu erkennen?

Dr. Franz betonte, dass es wichtig ist, eine professionelle Diagnose stellen zu lassen, da die Demenz umschreibt eine Vielzahl von Erkrankungen und Krankheitszuständen, die alle zu einer Störung der Hirnfunktion führen. Viele dieser Erkrankungen und Störungen sind jedoch behandelbar und möglicherweise komplett rückläufig. Zudem gibt es andere – heilbare – Erkrankungen, deren Symptomatik der einer Demenz ähnelt, zum Beispiel Schilddrüsenstoffwechselstörungen, Vitaminmangelzustände oder auch Hirnblutungen.

DemenzBehandlung: Wie können Menschen mit Demenz im Zentrum für Geriatrie im Rheinland Klinikum in Grevenbroich und Neuss behandelt werden?

Dr. Franz erklärte, dass im Zentrum für Geriatrie im Rheinland Klinikum in Grevenbroich und Neuss eine Kombination von nicht-medikamentösen und medikamentösen Behandlungen eingesetzt wird. Kognitives Training unterstützt das Gedächtnis und die Denkfähigkeit, Ergotherapie fördert die Alltagsfähigkeiten der Patienten. Physikalische Therapie und Physiotherapie tragen zum Erhalt der Lebensqualität bei und haben positive Effekte auf das Wohlbefinden. Der Erhalt der Selbstständigkeit ist das größte Ziel in der Behandlung der Demenz.

Das Zentrum für Geriatrie im Rheinland Klinikum in Grevenbroich und Neuss bietet auch Angehörigen von Menschen mit Demenz Hilfestellung und Unterstützung an. Nach einer umfassenden Aufklärung bieten wir Angehörigen regelmäßige Schulungen und Beratungen an, um den Umgang mit den Erkrankten zu erleichtern und zu unterstützen.

Das Rheinland Klinikum gehört zu einer Gruppe von landesweit 20 Häusern, in denen das Land NRW einen Geriatrie-Förderschwerpunkt setzen will. Ziel ist eine verbesserte Versorgung von Patienten im höheren Lebensalter.

Das Zentrum für Geriatrie im Rheinland Klinikum in Grevenbroich und Neuss wird vom Land Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 13,2 Millionen Euro gefördert. Das Geld wird zu gleichen Teilen in den Umbau der geriatrischen Klinik im Elisabethkrankenhaus und die Aufstockung des Geriatrie-Gebäudes am Standort Lukaskrankenhaus Neuss investiert.