Grevenbroich: Polizei sichert Cannabis-Anbauplatz sicherheitsgefährdender Mengen ab
In einer groß angelegten Aktion hat die Polizei in Grevenbroich einen illegalen Cannabis-Anbauplatz sichergestellt, auf dem sicherheitsgefährdende Mengen des illegalen Rauschmittels angebaut wurden. Die Einsatzkräfte konnten bei der Razzia eine beträchtliche Menge an Cannabis beschlagnahmen, die für den Verkauf auf dem Schwarzmarkt bestimmt war. Die Polizei hat damit einen bedeutenden Schlag gegen den illegalen Drogenhandel in der Region geführt. Im Rahmen der Ermittlungen werden nun die Hintermänner des illegalen Anbauplatzes ermittelt und zur Verantwortung gezogen. Die Polizei weist erneut darauf hin, dass der Anbau und der Verkauf von Cannabis in Deutschland strafbar ist und konsequent verfolgt wird.
Polizei sichert Cannabis-Anbauplatz mit gefährlichen Mengen in Grevenbroich sicher
Bei Aufräumarbeiten in einem vermeintlich leerstehenden Mietshaus in Grevenbroich entdeckten die Beamten eine Cannabis-Plantage, die mit Lüftungs- und Heizanlagen ausgestattet war. Nach ersten Eindrücken der Polizei hinterließ das Gebäude den Eindruck, vor kurzer Zeit noch bewohnt gewesen zu sein.
Vor Ort fanden die Beamten mehrere Utensilien, die zum Anbau von Marihuana in nicht geringer Menge geeignet sind. Außerdem konnten Pflanzenreste sichergestellt werden. Zudem seien Behälter mit unbekannten Stoffen gefunden worden. Ein Chemie-Experte der hinzugezogenen Feuerwehr konnte jedoch feststellen, dass die Behälter sicher verschlossen gewesen waren. Es soll sich um Pflanzenspritzmittel gehandelt haben. Die Stoffe wurden durch eine Fachfirma entsorgt. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden.
Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen übernommen. Wer Hinweise zu den Betreibern der Plantage geben kann, wird gebeten sich unter 02131 3000 zu melden.
Das neue Cannabis-Gesetz
Seit April dieses Jahres gilt das neue Cannabis-Gesetz, das den Anbau von Marihuana-Pflanzen in geringer Menge für den persönlichen Konsum erlaubt. Gestattet sind maximal drei Pflanzen, weitere Keimlinge müssen vernichtet werden. Außer darf jede Person an ihrem Wohnsitz eine Höchstmenge von 50 Gramm getrockneten Cannabis zum Eigenbedarf aufbewahren. Werden diese Grenzwerte überschritten, droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.
Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten und keine illegalen Cannabis-Anbauten zu betreiben.
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