Handball-EM: Jan Schmidt aus Dormagen ist mit U20-Auswahl in Hauptrunde

Handball-EM: Jan Schmidt aus Dormagen ist mit U20-Auswahl in Hauptrunde

Die Handball-Europameisterschaft hat begonnen und ein junger Spieler aus Dormagen hat bereits für Aufsehen gesorgt. Jan Schmidt, Mitglied der U20-Auswahl, hat mit seinem Team den Einzug in die Hauptrunde geschafft. Der 19-jährige Handball-Profi hat sich mit seinen Leistungen in den Vorrundenspielen empfohlen und wird nun in der nächsten Runde um den Titel kämpfen. Die Fans in Deutschland halten den Atem an und wünschen dem jungen Spieler aus dem Rheinland viel Erfolg. Wir werden die weitere Entwicklung dieser spannenden Geschichte aufmerksam verfolgen und berichten.

Jan Schmidt führt Deutschland auf EM-Titelkurs mit U-Auswahl

Zum zweiten Mal in Folge war Jan Schmidt bester Torschütze der deutschen Handball-Junioren bei der U20-Europameisterschaft in Slowenien. Doch auch die sechs Treffer des 19 Jahre alten Kreisläufers aus dem Zweitliga-Team des TSV Bayer Dormagen konnten den 21:17-Sieg (Halbzeit 9:11) für Portugal nicht verhindern, mit dem sich die Portugiesen Platz eins in der Vorrundengruppe B und damit den direkten Einzug in die Hauptrunde sicherten.

Glück im Unglück: Im Vergleich mit den anderen beiden Gruppenzweiten aus Frankreich und Nordmazedonien (alle 4:2 Punkte) hatte die DHB-Auswahl die bessere Tordifferenz und erreichte so ebenfalls die Hauptrunde, in der es ab Montag gegen Dänemark, Schweden und Norwegen weiter, die ihre jeweiligen Gruppen alle verlustpunktfrei gewannen.

Jan Schmidt hält mit Deutschland Kurs auf EM-Titel

„Die andere Gruppe ist auch nicht einfacher. Wenn man ins Halbfinale und um eine Medaille spielen will, muss man da durch. Wir werden unser Bestes geben und sehen, was rauskommt. Das Gute ist, dass mit dem neuen Modus alle bei null anfangen und keiner Punkte mitnimmt,“ kommentierte Nachwuchs-Bundestrainer Martin Heuberger die Ausgangslage – in der Parallelgruppe treffen Österreich, Portugal, Island und Turnierfavorit Spanien aufeinander.

Heuberger musste mitansehen, wie seine Schützlinge die letzten acht Spielminuten mit 0:7 (!) verloren. Als Jan Schmidt mit seinem sechsten Tor zum 15:11 traf, schien der Gruppensieg greifbar nahe. Doch er und seine Teamkollegen blieben anschließend elf Minuten ohne Torerfolg und verspielten danach noch eine 17:14-Führung in eine 17:21-Niederlage.

„Wir hatten nach der Pause so viele Fehlwürfe und viele technische Fehler, da war auch eine gewisse Müdigkeit nach drei Spielen in vier Tagen zu sehen. Das Spiel war aber knapper, als es das Endergebnis aussagt,“ meinte Heuberger. Am Ende standen bei seinen Schützlingen 20 Fehlwürfe und 19 technische Fehler auf dem Statistikbogen, bei den Portugiesen waren es 19 und 13.

Jan Schmidt hatte bei sechs Toren aus acht Versuchen eine 75-prozentige Trefferquote. Am Montag geht es für den Dormagener um 19 Uhr gegen Dänemark weiter, das sich in der Vorrunde gegen Italien (38:21), Israel (37:27) und Slowenien (34:25) durchgesetzt hatte.

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