Haushalt: Kamp-Lintfort muss 1,5 Millionen Euro einsparen

Haushalt: Kamp-Lintfort muss 1,5 Millionen Euro einsparen

Die Stadt Kamp-Lintfort steht vor einer großen Herausforderung: Im kommenden Jahr muss sie 1,5 Millionen Euro einsparen, um ihren Haushalt zu sanieren. Dieser drastische Sparkurs ist notwendig, um die finanzielle Zukunft der Stadt zu sichern. Die Verantwortlichen müssen nun massive Einschnitte in verschiedenen Bereichen vornehmen, um das Ziel zu erreichen. Dies betrifft sowohl die Stadtverwaltung als auch die Bürger selbst, die mit Erhöhungen von Gebühren und Steuern rechnen müssen. Die Frage ist, wie die Stadt diese massiven Einsparungen umsetzen wird und welche Konsequenzen dies für die Bevölkerung haben wird.

Haushalt: Kamp-Lintfort muss Millionen Euro einsparen

Vor wenigen Tagen hat Bürgermeister Christoph Landscheidt den Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 vorgestellt. Neben einer Darstellung der Leistungen der vergangenen Jahre, hat er auch seine Visionen für die Zukunft präsentiert. Dazu gehören der Stadtentwicklungsplan 2040, die Entwicklung des Stadtquartiers Friedrich Heinrich und die Entwicklung des Gewerbegebietes Kamperbruch Nord.

Ein wichtiger Punkt ist jedoch die Finanzierung dieser Projekte. Kämmerer Martin Notthoff verdeutlichte, dass die Stadt Kamp-Lintfort im Jahr 2025 mit einem Defizit von 7,9 Millionen Euro rechnet. Ursprünglich war ein Defizit von 4,2 Millionen Euro geplant. Die Aufwendungen der Stadt belaufen sich auf 153,7 Millionen Euro, während die Erträge nur 145,7 Millionen Euro betragen.

Ein Defizit von 7,9 Millionen Euro ist ein wesentlicher Punkt, den die Stadtverwaltung in den nächsten Wochen bis zur Verabschiedung des Haushaltes am 10. Dezember angehen muss. Notthoff nannte als Gründe für das höhere Defizit Personalkostensteigerungen, Kosten für die Unterbringung von Flüchtlingen, Abschreibung und Unterhaltung von Schulen und Kindertageseinrichtungen, sowie weniger Schlüsselzuweisungen und steigende Kosten zur Erfüllung der Rechtsansprüche im Bildungsbereich.

Um das Defizit zu reduzieren, müssen Einsparungen von etwa 1,5 Millionen Euro erzielt werden. Notthoff machte keinen Hehl daraus, dass er lieber an der Grundsteuer-Schraube drehen würde, als gravierende Einschnitte in der sozialen Infrastruktur vornehmen zu müssen. Er nannte als Beispiel die Zuschüsse an die Musikschule und das Geistliche und Kulturelle Zentrum Kloster Kamp.

Die Stadt Kamp-Lintfort hat in den letzten Jahren fast 70 Millionen Euro in Baumaßnahmen im Schulbereich investiert und ist Vorreiter und Modellstadt für die kommunale Wärmeplanung. Der Ausbau des Fernwärmenetzes in der Stadt ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Jetzt muss die Stadtverwaltung jedoch daran arbeiten, die Finanzen in Ordnung zu bringen, um die Zukunft der Stadt zu sichern.