Die Hävemet Handball-Oberliga hat in dieser Saison viele Überraschungen bereitgehalten. Einige Mannschaften konnten ihre Erwartungen nicht erfüllen, während andere überraschend stark auftraten. Eines der Teams, das nicht mit seiner Saison zufrieden sein kann, ist Kaldenkirchen. Trotz einiger Achtungserfolge konnten die Spieler nicht konstant genug spielen, um sich in der Oberliga zu etablieren. In diesem Artikel werfen wir einen Blick zurück auf die Saison von Kaldenkirchen und analysieren, was schiefgelaufen ist.
Hävemet HandballOberliga: Kaldenkirchen kann mit Saison nicht zufrieden sein
TSV Kaldenkirchen erreicht elften Platz in der Oberliga
Der TSV Kaldenkirchen kann nicht zufrieden mit der letzten Saison sein. Lange Zeit musste um den Klassenerhalt gezittert werden und am Ende sprang der elfte Tabellenplatz heraus. Insbesondere in der Deckung offenbarten die Kaldenkirchener Schwächen und stellten letztlich auch eine der schlechtesten Abwehren der Liga.
„Eigentlich lief die Rückrunde wie die gesamte Saison“, sagt der Kaldenkirchener Trainer Volker Hesse. „Es gab viele Höhen und Tiefs und wir sind stets ein paar Unwägbarkeiten hinterher gelaufen. So wie es gelaufen ist, können wir damit am Ende nicht zufrieden sein, denn wir hätten deutlich mehr Punkte holen müssen.
Negativ war sicherlich die Serie von sieben sieglosen Spielen, es gab aber auch Höhepunkte, wie den Erfolg gegen St. Tönis oder auch der in Haan, wo die Mannschaft gezeigt hat, was eigentlich in ihr steckt.“
Individuelle Entwicklung junger Spieler
Besonders erfreulich war die individuelle Entwicklung junger Spieler wie Jonas Leven, Till Lüfkens und Noah Lorenz. Mir hat auch sehr gut gefallen, dass wir uns auf unsere etablierten Kräfte wie Steffen Coenen, Maik Tötsches, David Mattke und Thomas Heyer verlassen konnten, als es eng wurde. Sie haben das Schiff wieder auf den richtigen Kurs gebracht“, sagt Hesse.
Kritik an der Deckung
Pointiert und kritisch zeigt sich Hesse hier: „Mit der Deckung bin ich überhaupt nicht zufrieden, wobei ich die Torhüter jedoch ausdrücklich von der Kritik ausnehmen möchte. Fehlendes Verständnis und fehlende Disziplin waren zu erkennen und auf der einen oder anderen Position fehlte dann wohl auch die individuelle Klasse. Da lasse ich unser Verletzungspech auch nicht als Ausrede gelten, denn Abwehrarbeit ist eine Sache des Kopfes.“
Der Spieler der Saison
„Das ist für mich Steffen Coenen, der maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt hatte. Als Mannschaftskapitän ist er immer vorangegangen“, lobt Hesse. Coenen sei bis an seine körperliche Grenzen und auch teilweise darüber hinausgegangen.
Wie geht es weiter?
Ende Juni beginnt die erste Vorbereitungsphase, Anfang Juli wird die Intensität dann aus Gründen der Belastungssteuerung für zwei Wochen minimiert, ehe die zweite Phase der Vorbereitung startet. Dazu gehören dann auch Testspiele, Turnierteilnahmen und kürzere Trainingslager. Personell gibt es die eine oder andere Veränderung.
Neue Verpflichtungen
Neu hinzu kommen Felix van Deursen aus der A-Jugend des TV Aldekerk für Rechtaußen und nach anderthalb Jahren Verletzungspause ist Nils Coenen so was wie ein „alter“ Neuzugang. Er wird für mehr Variabilität im Rückraum sorgen und die Abwehr deutlich verstärken. Zwei weitere Neuverpflichtungen sind noch geplant, deren Bekanntgabe allerdings noch aussteht.
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