Helgoland: Der gesunkene Frachter „Verity“ wird vom Meeresgrund geborgen
Im Rahmen eines aufwendigen und komplexen Bergungsunternehmens wird der gesunkene Frachter „Verity“ nach Wochen der Vorbereitung und Planung endlich vom Meeresgrund geborgen. Die „Verity“, die am 22. Februar vor der Küste der nordfriesischen Insel Helgoland untergegangen war, wird in den kommenden Tagen Stück für Stück aus dem Wasser gehoben und anschließend zur Abwrackwerft transportiert. Die Bergung des 80 Meter langen Schiffes ist eine Herausforderung für die beteiligten Fachleute, die unter anderem mit Spezialausrüstung und Roboter-Unterstützung arbeiten müssen, um das Wrack sicher und umweltschonend zu bergen.
MeeresbodenRettung: Wrackteil des gesunkenen Frachters Verity gehoben
Rund zehn Monate nach dem tödlichen Zusammenstoß zweier Schiffe in der Deutschen Bucht ist das letzte große Wrackteil der gesunkenen „Verity“ geborgen worden. Ein Schwimmkran legte das rund 50 Meter lange Vorderteil heute auf einer Plattform ab, wie eine Sprecherin der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt mitteilte.
„Eine herausragende Bergungsaktion ist heute erfolgreich und sicher beendet worden“, sagte der Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Eric Oehlmann, laut Mitteilung. Er dankte allen Beteiligten für die hochprofessionelle Arbeit unter sehr komplexen Bedingungen.
Wenige Tage zuvor war das Heckteil des unter Wasser zweigeteilten Schiffes vom Meeresgrund gehoben worden. Ein Schlepper wird das Wrack zur Entsorgung in die Niederlande transportieren.
Der Unfall im Oktober 2023
Am frühen Morgen des 24. Oktober 2023 stießen das Küstenmotorschiff „Verity“ und der Frachter „Polesie“ in der Deutschen Bucht südwestlich der Hochseeinsel Helgoland zusammen. Die „Verity“ mit sieben Seeleuten an Bord und einer Ladung von 187 Stahlbandrollen sank.
Zahlreiche Schiffe und ein Hubschrauber der Deutschen Marine suchten nach den Schiffbrüchigen. Wind, Wellen und Kälte erschwerten den Einsatz.
Zwei Menschen wurden aus dem Wasser gerettet, für fünf Seeleute kam jede Hilfe zu spät. Zwei Tote wurden gefunden, von drei Männern fehlt bis heute jede Spur. Die Behörden gehen davon aus, dass sie bei dem Unglück ums Leben kamen.
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