Hilden: Postdienstleistung soll unzuverlässig sein
In der Stadt Hilden ist die Postdienstleistung in den Fokus der Kritik geraten. Laut verschiedenen Berichten und Beschwerden von Anwohnern und Geschäftsleuten soll die Zuverlässigkeit der Postzustellung in Hilden zu wünschen übrig lassen. Es sollen Pakete und Briefe verloren gegangen oder nicht zugestellt worden sein. Diese Mängel bei der Postdienstleistung haben bereits zu wirtschaftlichen Verlusten und Frustration bei den Betroffenen geführt. Es bleibt abzuwarten, wie die zuständigen Stellen auf diese Vorwürfe reagieren werden und ob Maßnahmen ergriffen werden, um die Zuverlässigkeit der Postdienstleistung in Hilden wiederherzustellen.
Hilden: Postdienstleistung soll unzuverlässig sein
Christine Basmaji aus Hilden berichtet von Problemen mit der Postzustellung
Die Hildenerin Christine Basmaji hat den Eindruck, dass die Postzustellung in ihrer Stadt unzuverlässig ist. Seit geraumer Zeit erhält sie ihre Post nicht mehr regelmäßig. Freitags und samstags bekommen wir keine Post mehr, sagt sie. Insbesondere das Wochenmagazin Der Spiegel erreicht sie oft erst dienstags oder noch später.
Die Postzustellung erfolgt auch nur sehr spät: Oft liegt die Post nicht vor 17.30 Uhr im Briefkasten. Viele Nachbarn machen ähnliche Erfahrungen.
Die Suche nach Gründen
Christine Basmaji vermutet, dass die Unzuverlässigkeit mit dem Wechsel des Briefträgers zu tun hat. Jahrelang hatten sie denselben Briefträger, der immer gepfiffen hat. Seitdem er in einen anderen Bezirk gewechselt ist, haben sie ständig wechselnde Briefträger.
Die Deutsche Post gibt Auskünfte. Achim Gahr, Pressesprecher des Bonner Unternehmens, gibt zu, dass es vor einigen Wochen Probleme gegeben hat: Wir hatten einen hohen Krankenstand und echte Probleme. Seitdem habe sich die Lage aber wieder stabilisiert.
Die Situation aus Sicht der Deutschen Post
Die Deutsche Post ist in Hilden gut besetzt. Für 27 Bezirke stehen 40 Mitarbeiter zur Verfügung. Wir sind von Montag bis Samstag jeden Tag unterwegs, sagt Gahr. Ein Zusteller arbeitet 38,5 Stunden pro Woche.
Die Post reagiert auf Stoßzeiten wie etwa zum Ende einer Woche oder in der Vorweihnachtszeit mit einem flexiblen Arbeitsplan. Im Frühjahr gab es in Hilden eine Neueinteilung der Zustellbezirke.
Ein möglicher Grund dafür, dass die Post manchmal länger braucht, könnte darin liegen, dass in Hilden eine sogenannte Verbundzustellung erfolgt: Pakete und Briefe werden vom selben Postboten verteilt. Wenn die Leute viel bestellen, kann das dazu führen, dass die Briefzustellung darunter leidet.
Weitere Informationen
Wer Beschwerden über die Postzustellung hat, kann sich an den jeweiligen Postdienstleister wenden. Die Bundesnetzagentur ist für das Qualitätsmonitoring der Deutschen Post zuständig. Von Januar bis Mai hat die Behörde insgesamt 26 Beschwerden über Zustellmängel aus Hilden erhalten.
Die Deutsche Post gibt zu, dass es punktuelle Belastungen gibt, wie etwa durch das Versenden von deutschlandweit vier Millionen Check24-Trikots vor der EM. Sollte einmal eine Sendung nicht am geplanten Tag geliefert werden können, wird sie am nächsten Tag prioritär behandelt.
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