HTC Blau-Weiß Krefeld erleidet Heimniederlage gegen Berlin
Die Heimniederlage des HTC Blau-Weiß Krefeld gegen das Team aus Berlin ist ein herber Rückschlag für die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen. Im eigenen Stadion vor heimischem Publikum konnten die Spieler des HTC nicht ihre Stärken ausspielen und mussten sich am Ende mit einer Niederlage zufriedenstellen. Die Frage nach der Ursache für diese enttäuschende Leistung bleibt offen. Waren es die fehlenden Torchancen oder die ungenügende Abwehrleistung, die zu diesem Ergebnis führten? Die Suche nach Antworten wird in den kommenden Tagen intensiviert werden.
HTC BlauWeiß Krefeld erleidet Heimniederlage gegen Berlin: StadtwaldTeam startet in die Saison mit zwei Niederlagen
Die Hoffnung auf die Rückkehr in die Tennis-Bundesliga erhielt für Zweitligist HTC Blau-Weiß Krefeld am Freitagnachmittag einen Dämpfer. Das Stadtwaldteam musste sich bei seiner Heimpremiere 2024 dem TC Bau-Weiß Berlin mit 3:6 (3:3) geschlagen geben und ist nach zwei Spieltagen noch ohne Punkt.
Vor 500 Zuschauern waren die Gäste von der Spree insgesamt das bessere Team, besonders in den Doppeln, und nahmen die beiden Punkte verdient mit auf die Heimreise. Von den Neuzugängen der Krefelder konnten nur der junge Vilius Gaubas und Jesse Sels in den teilweise hart umkämpften Einzeln überzeugen.
Am Sonntag ist der HTC beim TC Ohlings zu Gast. Mit welchem Aufgebot es nach Solingen geht, steht erst am Samstag fest. Neu dabei sein wird der Italiener Enrico Dalla Valle, der am Freitag beim Challenger-Turnier in Amersfoort ausschied.
Aufgrund der Hitze füllte sich die Anlage an der Hüttenallee recht zaghaft. Beim Blick auf die Aufstellungen beider Teams war die Favoritenrolle nicht eindeutig. Stefano Travaglia hatte die neue Nummer 1 Matteo Martineau (ATP 170) vom Challenger-Turnier im Niederländischen Amersfoort mit an den Niederrhein gebracht. Zum ersten Mal im Aufgebot der Gastgeber gehörte auch der Niederländer Jelle Sels (ATP 410). Der erst 19-jährige Vilnius Gaubas aus Litauen und Tom Schönenberg komplettierten das Stadtwald-Team.
Statistik
BW Krefeld - BW Berlin 3:6 (3:3)
- Martineau, Matteo - Sharipov, Marat 3:6, 4:6
- Travaglia, Stefano - Nesterov, Petr 6:0, 6:4
- Gaubas, Vilius - Safranek, Vaclav 6:2, 6:4
- Gaio, Federico - Agwi, Michael 4:6 6:7
- Sels, Jelle - Hartenstein, Jonas Pelle 5:7, 6:3, 10:5
- Schönenberg, Tom - Hrazdil, Jan CZE 6:3, 4:6, 6:10
Doppel:
- Martineau/Travaglia - Nesterov/Safranek 4:6, 4:6
- Gaubas/Sels - Sharipov/Agwi 4:6, 2:6
- Gaio/Schönenberg - Goldhoff/Hrazdil 3:6, 4:6
Es begann recht vielversprechend für den HTC, denn Travaglia spürte nur im zweiten Satz etwas Gegenwehr und gewann klar in zwei Sätzen. Dagegen traf sein Landsmann Federico Gaio mit Michael Agwi an Position vier auf einen starken Gegner.
Der erst 20-jährige Ire bestimmte klar das Duell gegen seinen 12 Jahre älteren Gegner und schlug die Bälle deutlich schneller über das Netz als Gaio. Dazu gelangen ihm einige Asse. Ein Break reichte ihm im ersten Durchgang zum Satzgewinn. Am Ende des zweiten Satzes spielten dem Youngster der Berliner die Nerven einen Streich, als er sich beim Stande von 5:4 drei Doppelfehler leistete und ein Break kassierte. Er rettete sich aber noch in den Tiebreak, den er mit 8:6 gewann.
Kein Glück hatte Tom Schönenberg an Position sechs, der sich im Match-Tiebreak geschlagen geben musste. Da auch Martineau das Spitzeneinzel des Tages gegen den Russen Marat Sharipov nicht gewinnen konnte, weil er in diesem Grundlinienduell die meisten Fehler machte, lagen die Krefelder plötzlich mit 1:3 zurück.
Nun ruhten die Hoffnungen für den Ausgleich nach den sechs Einzeln auf Sels und Gaubas. Letzterer bewies wie schon im Auftaktspiel beim Rot-Weiß Köln sein großes Talent und ließ seinem elf Jahre älteren Gegner Vaclav Safranek aus Tschechien (ATP 191) keine Chance. Sels verlor bei seinem Debüt für den HTC den ersten Satz, drehte den Spieß dann aber souverän mit viel Mut um.
So musste der Match-Tiebreak die Entscheidung gegen den 2:4-Rückstand für den HTC oder das Unentschieden nach den Einzeln bringen. Mit der lautstarken Unterstützung der Krefelder Fans setzte sich Sels mit 10:5 durch und sorgte damit für ausstehenden drei Doppel für große Spannung.
Dass die Blau-Weißen aus dem Stadtwald nicht gerade die Doppelspezialisten sind, bewies sich gleich im ersten Satz der drei Duelle, der jeweils verloren ging. Die Berliner setzten mit dem Amerikaner George Goldhoff einen weiteren Spieler ein. Das zweite Doppel der Krefelder konnte im zweiten Satz das Blatt nicht mehr wenden. Enger gestalteten Martineau/Travaglia und Gaio/Schönenberg den zweiten Durchgang, mussten sich aber trotzdem geschlagen geben.
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