Hückeswagen dankt Ehrenamtlichen oder Hückeswagen ehrt seine Ehrenamtler

Index

Hückeswagen dankt Ehrenamtlichen oder Hückeswagen ehrt seine Ehrenamtler

In der Gemeinde Hückeswagen fand kürzlich eine besondere Feier statt. Die Ehrenamtlichen der Stadt wurden für ihr Engagement und ihre Verdienste geehrt. Die Verantwortlichen der Gemeinde wollten damit ihr Dankeschön aussprechen und die wichtige Arbeit der Ehrenamtler anerkennen. Zahlreiche Gäste nahmen an der Feier teil, um den Ehrenamtlichen für ihre Tätigkeit zu gratulieren. Es war ein Abend voller Anerkennung und Wertschätzung für diejenigen, die sich freiwillig für das Wohl der Gemeinde einsetzen.

Ehrenamtliche in Hückeswagen dankt: Stadt ehrt ihre freiwilligen Helfer

Dankeschönaktion in der Schloss-Stadt

Ohne Ehrenamt gäbe es viele Angebote in der Schloss-Stadt nicht mehr oder nur für sehr teures Geld. Unbezahlbar ist in diesem Zusammenhang auch der Dienst der Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr, THW, DRK und DLRG. Denn ohne sie, das weiß auch Bürgermeister Dietmar Persian, hätte Hückeswagen ein eklatantes Sicherheitsproblem.

„Ohne Ehrenamt gäbe es so vieles in unserer Stadt nicht“, sagt Persian. „Die Stadtbibliothek, die Musikschule, auch der Sport wäre eingeschränkt.“ In Hückeswagen wird die Hälfte der Sporthallen (drei von sechs) privat von Vereinen unterhalten. Die Stadt allein hätte nicht die nötigen finanziellen Mittel, um allen Sportlern gerecht zu werden.

Die Bedeutung des Ehrenamts

Die Bedeutung des Ehrenamts

Und genau wegen solcher Umstände müsste das Ehrenamt eigentlich einen deutlich höheren Stellenwert genießen. In der Schloss-Stadt gibt es laut Aussagen der städtischen Mitarbeiterin Monika Zöller rund 700 Ehrenamtler. Doch diese menschliche Ressource scheint langsam rar zu werden.

Info: Dankeschönaktion

Als Anerkennung und Wertschätzung ihres Engagements luden Politik und Verwaltung Ehrenamtler am Wochenende zu einer Dankeschönaktion ein. Von den rund 700 Ehrenamtler in der Stadt meldeten sich knapp 260 Teilnehmer an. Eine Aktion, die bei den Anwesenden in der Mehrzweckhalle Brunsbachtal sehr gut ankam und von der sie sich regelmäßige Auflagen wünschen würden.

Die Ehrenamtler im Alter

Laut Statistischen Bundesamt waren die allermeisten der deutschlandweit rund 16 Millionen Ehrenamtler in 2023 über 50 Jahre alt, knapp ein Fünftel von ihnen sogar 70 Jahre und älter. Auch in Hückeswagen zeichnet sich dieser Trend ab. Bei einer Dankeschönaktion, zu der kürzlich Politik und Verwaltung ihre Ehrenamtler einluden, waren die Allermeisten der Anwesenden bereits ergraut.

Die Herausforderungen des Ehrenamts

„Es wird zunehmend schwieriger“, berichtet Silvia Faenger-Gruhn, die ehrenamtlich vielseitig aktiv ist. Zum einen wirkt sie beim Stadtsportverband (SSV) mit, ist Übungsleiterin beim ATV und bei der Pferdesportgemeinschaft aktiv. Seit 1992 bietet sie als Übungsleiterin das Kinderschwimmen an. „Es fehlen Leute an allen Enden, und ohne uns Übungsleiter gebe es schon lange kein Kindersport mehr“, sagt sie nachdenklich.

„Ich kann verstehen, dass da keiner nachkommt“, sagt Marlies Klintworth. Heute seien die Menschen viel länger im Job und hätten neben Familie und Beruf kaum Zeit für anderes.

Das Ehrenamt und die Sicherheit der Stadt

Christoph Erlhagen, Führer der Löschgruppe Straßweg, sieht seine Einheit derzeit gut aufgestellt. „Natürlich könnten es immer mehr sein, aber durch die gute Arbeit der Jugendfeuerwehr kommt guter Nachwuchs nach.“ Er fühlt sich von der Stadt im Ehrenamt gut begleitet. Man sei im ständigen Austausch. „Man ist sehr bemüht, uns vernünftig auszustatten und zu unterstützen“, sagt er. Ihm ist allerdings auch klar, wie schwer es ist, einen solchen Bereich, der für die Sicherheit einer ganzen Stadt verantwortlich ist, allein auf ehrenamtlichen Schultern zu tragen.

Die Sterbe- und Trauerbegleitung

Ein weiterer Bereich, der von Ehrenamtlern in der Stadt aufgefangen wird, ist beispielsweise die Sterbe- und Trauerbegleitung. Gerd Prinz, Dorothee Mörike und auch Marianne Brenner sind mit viel Leidenschaft dabei, obgleich diese Tätigkeit manchmal auch belastend sein kann, schließlich wird man tagtäglich mit Tod und Trauer konfrontiert – ein Ehrenamt, dem sich nicht viele Menschen widmen wollen, und wenn überhaupt, dann eher im fortgeschrittenen Lebensalter.

„Wir Ehrenamtler haben schon ein breites Kreuz und schlucken die Kröten, weil es uns einfach wichtig ist, vorne an der Front zu stehen“, sagt etwa Marianne Brenner. Doch dass es zunehmend schwieriger wird, sieht auch sie.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up