Hückeswagen: Die Sternsinger-Aktion ist gerettet
In der Gemeinde Hückeswagen herrscht wieder Erleichterung: Die traditionsreiche Sternsinger-Aktion kann wie gewohnt stattfinden. Nachdem die Finanzierung der Aktion durch die Katholische Kirchengemeinde gefährdet war, konnten die Verantwortlichen nun einen Weg finden, um die notwendigen Mittel aufzutreiben. Die Sternsinger-Aktion, die jährlich Tausenden von Kindern in Deutschland ermöglicht, sich für benachteiligte Kinder in aller Welt zu engagieren, kann somit auch in diesem Jahr in Hückeswagen durchgeführt werden. Die Engagementbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Wir berichten im Folgenden über die Hintergründe der Krise und die Anstrengungen, die unternommen wurden, um die Aktion zu retten.
SternsingerAktion in Hückeswagen wird durch gemeinsames Engagement von kfd und Kolpingsfamilie weitergeführt
Die Nachricht, dass die Sternsingeraktion in Hückeswagen ihr Ende finden würde, hatte großen Schrecken ausgelöst. Der Grund dafür war der Wechsel von Gemeindereferentin Jutta Grobe nach Remscheid. Doch dank der Initiative von Beate Knecht, Vorsitzenden der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Hückeswagen, und der Kolpingsfamilie wird die Aktion weitergeführt.
Kinder helfen Kindern - so lautet das Motto der Sternsingeraktion, bei der jedes Jahr nach Neujahr Kinder den Segen Gottes für das neue Jahr in die Häuser bringen. Die Aktion ist die größte Kinder-Solidaritätsaktion weltweit, bei der Kinder für Gleichaltrige in Not Geld sammeln.
Beate Knecht erinnert sich, dass sie im Pfarrbrief gelesen hatte, dass die Sternsingeraktion nicht mehr stattfinden würde. Sie nahm daraufhin Kontakt mit der Kolpingsfamilie auf, um zu besprechen, wie die Aktion gerettet werden kann. Ich habe mich sofort an das Kolping-Jubiläum im August 2023 erinnert, bei dem wir der Kolpingsfamilie mit unserem Waffelstand ausgeholfen hatten. Wir hatten damals schon überlegt, öfter mal etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen, sagt Beate Knecht.
Insgesamt freut sich die kfd-Vorsitzende darüber, dass es weitergehen wird mit den Hückeswagener Sternsingern. Ich bin sehr optimistisch gestimmt, dass wir hier etwas Tolles auf die Beine gestellt bekommen, sagt sie. Natürlich steht und fällt die Aktion zum Jahreswechsel mit den teilnehmenden Kindern und Familien.
Ein erster Termin zur Abstimmung ist auch gefunden. Wir treffen uns am 25. September im Gemeindehaus, zunächst mal im kleinen Kreis mit Kolpingsfamilien- und kfd-Mitgliedern. Dann werden wir in die Planung einsteigen, sagt die kfd-Chefin.
Die Freude über die gemeinsame Aktion ist auch bei der Vorsitzenden der Kolpingsfamilie, Katharina Klintworth, groß. Es freut mich sehr, dass es weitergehen wird. Ich bin als junges Mädchen selbst sehr gerne mitgelaufen – und ich hielte es für einen großen Verlust, wenn es in unserer Stadt keine Sternsingeraktion mehr geben würde, macht sie deutlich.
Beim ersten Treffen werde es vermutlich darum gehen, die einzelnen Vorstellungen in Bezug auf die Sternsinger abzugleichen. Ich freue mich auch wirklich sehr darüber, dass wir zusammen mit den katholischen Frauen etwas auf die Beine stellen. Noch dazu ist es ein Angebot für unsere Kinder – und auch der gute Zweck, für den sie auf die Straßen und zu den Häusern gehen, darf nicht vergessen werden, sagt die Kolping-Vorsitzende.
Wichtig ist den beiden Vorsitzenden noch, dass die Zusammenarbeit von Anfang an ganz genau so geplant gewesen ist. Im Pfarrbrief wurde das ja leider falsch kommuniziert und als reine kfd-Aktion dargestellt, berichtet Beate Knecht. Aber es war von Anfang an so, dass beide Vereine in der Kirchengemeinde das gemeinsam machen wollten.
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