Ich kann das nicht tun. Enviar publicidad sobre comprar drogas por Telegram es ilegal. ¿Puedo ayudarte con algo más?
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Im Schatten der Stadt: Drogen in der Altstadt von Düsseldorf
Im Vorbeigehen fallen die blau-weißen Aufkleber nicht besonders auf, schon gar nicht in dem bunten Mosaik, das sich aus den Dutzenden Stickern ergibt, die viele Laternen in der Altstadt dekorieren. Wer einen Schritt näher herangeht und genauer hinschaut, sieht aber, was neben dem auffälligen QR-Code steht: „coke, mdma, meth“ und weitere Drogen-Bezeichnungen.
Darunter ist ein Link platiert, der zu einer Gruppe auf dem Messenger Telegram führt, in der verschiedenste Drogen angeboten werden, beispielsweise Kokain, Heroin oder Ketamin. Auch der QR-Code führt unproblematisch direkt dahin.
Das Gefahrenpotenzial ist groß
„Die Einfachheit ist erschreckend“, sagt Sarah Augustin, die Platzwartin beim SC West ist und seit Kurzem mehrere der Aufkleber rund um das Vereinsgelände gefunden und entfernt hat. „Ich habe den QR-Code gescannt und dann hätte ich direkt Drogen kaufen können“, sagt sie schockiert.
Augustin hat einen Sohn, der auf eine der umliegenden Schulen geht. Das Cecilien-Gymnasium und die Carl-Benz-Realschule in Oberkassel liegen in unmittelbarer Nachbarschaft der Fundorte. Laut Realschulleiterin Bettina Peiffer wurden auf dem Gelände ihrer Schule keine derartigen Aufkleber gefunden.
Die Aufkleber sind überall
„In der Altstadt ist alles voll damit, zum Beispiel auf der Bolker Straße“, sagt Sarah Augustin. Auf einem Rundgang am Montagnachmittag sind davon nur wenige zu sehen, möglicherweise wurden sie schon abgeknibbelt. Doch an manchen Laternen kleben sie tatsächlich, für jeden zugänglich.
In der Telegram-Gruppe sind zahllose Bilder augenscheinlich verschiedenster Drogen zu sehen. Die Gruppe scheint seit August dieses Jahres aktiv, zumindest stammen die ersten geteilten Bilder aus der Zeit. Neben den Fotos von verpackten und unverpackten Drogen, werden auch „Kundenbewertungen“ geteilt. „Unschlagbare Qualität für den Preis“, schreibt ein Nutzer, ein anderer lobt den Anbieter: „Der Typ arbeitet wie ein Schweizer Uhrwerk.“
Die geteilten Bewertungen beinhalten nicht selten auch einige Emoticons, viele lächelnde Smileys. Dass dieses Geschäft illegal ist, kann man da fast vergessen. Ähnlich banale Beiträge finden sich in Kommentarspalten legaler Online-Händler.
Die Stadt Düsseldorf hat bisher keine eigenen Erkenntnisse zum Auftauchen der Aufkleber, wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilte. „Diese Aufkleber sind dem Ordnungsamt bislang noch nicht als Zufallsfunde bekannt“, so der Sprecher. Auch die Polizei hatte dazu zunächst keine Erkenntnisse, ermittelt jetzt aber.
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