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Antisemitische Schmierereien an der Heinrich-Heine-Universität: Universität und Hochschulgruppen reagieren entsetzt
Die Heinrich-Heine-Universität (HHU) ist von antisemitischen Schmierereien betroffen. Mindestens vier Seminarräume und Vorlesungssäle in den 23er Gebäuden, in denen die Philosophische Fakultät beheimatet ist, wurden mit eindeutig antisemitischen Botschaften beschmiert.
Die Schmierereien wurden am Donnerstagvormittag entdeckt und bestehen aus teils in großen Buchstaben über einige Wände geschmierten Botschaften. Die Polizei wurde unverzüglich informiert und hat sich bereits vor Ort ein Bild gemacht.
Die Reaktionen auf die Vorfälle sind eindeutig: Die Universität hat die betroffenen Stellen abgedeckt und plant, sie zügig zu entfernen, sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind.
Die Hochschulgruppen haben sich in einer gemeinsamen Stellungnahme geäußert. Wir sind entsetzt über das Ausmaß an offen zur Schau getragenem Antisemitismus an unserer Uni, äußerten sich die Juso-Hochschulgruppe und die Jüdische Hochschulgruppe. Die Schmierereien sind nicht nur holocaustverherrlichend, sondern zeugen von offen nationalsozialistischem Gedankengut.
Die Auswirkungen auf die Studierenden sind besorgt. Wenn an Wänden in Seminarräumen Aufforderungen zur Vernichtung von jüdischem Leben zu lesen sind, kann sich niemand an dieser Uni mehr sicher oder gar wohlfühlen, heißt es in der Stellungnahme weiter. Besonders jüdische Studierende beängstige die Situation an der Uni sehr.
Solidarität bekunden die Hochschulgruppen den jüdischen Studierenden. Wir stehen solidarisch mit den jüdischen Studierenden und treten solchem Gedankengut entschieden entgegen.
Die Vorfälle an der Heinrich-Heine-Universität sind ein Alarmsignal für die Gesellschaft und mahnen zu einer entschiedenen Ablehnung jeglicher Form von Antisemitismus und Diskriminierung.
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