Icon-Liga: Elias Nerlich spricht über Start und Zukunft der Liga
Die Icon-Liga, eine der aufregendsten Neuerungen im Bereich des E-Sports, steht kurz vor ihrem Start. In einem exklusiven Interview hat Elias Nerlich, einer der Hauptakteure hinter der Liga, über die Zukunft und die Erwartungen an die neue Saison gesprochen. Die Icon-Liga soll eine neue Ära im professionellen E-Sport einläuten und die beste Plattform für Talente bieten, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Wir haben Elias Nerlich gefragt, was die Fans von der Liga erwarten können und wie die Vorbereitungen auf die erste Saison laufen.
Elias Nerlich gibt Ausblick auf die Zukunft der IconLiga
Dass vom Start weg nicht alles sofort perfekt laufen würde, das war Elias Nerlich bewusst. Der Youtuber und Streamer hat gemeinsam mit Weltmeister Toni Kroos die Anfang September gestartete Icon League gegründet und nun im Podcast „Spielmacher - Fußball von allen Seiten mit Fußball-Moderator Sebastian Hellmann über die Anfänge des Projektes gesprochen.
„Wir müssen uns noch ein bisschen bei den Regeln herantasten. Es war ja alles zunächst nur eine Theorie in unserem Kopf“, erklärt Nerlich. „Wir haben anderthalb Jahre das Ganze geplant und wir merken jetzt langsam, na gut, die Regel ist besser als die andere.“
Die ersten Schritte der Icon League
Gestartet war die Hallenfußball-Liga, in der unter anderem Fußballprofis wie David Alaba, Antonio Rüdiger oder Robert Andrich als Teammanager fungieren, mit der Auftaktveranstaltung vor 20.000 Fans in der ausverkauften Lanxess-Arena in Köln. Schon zum zweiten Spieltag, der dann im Düsseldorfer Castello – der eigentlichen Heimspielstätte der Icon League – stattfand, gab es einige Anpassungen am Regelwerk.
Zum Beispiel wurde die maximale Zeit, die Torhüter am Ball sein dürfen, auf fünf Sekunden reduziert, um das Tempo auf dem Kleinfeld zu erhöhen. Auch bei der Umsetzung der Rulebreaker, die alle Teams einmal pro Spiel einsetzen können, gab es leichte Anpassungen.
Ein positives Fazit nach drei Spieltagen
Nach den ersten drei Spieltagen, die bisher in der Icon League ausgetragen worden sind, zieht Liga-Chef Nerlich aber ein positives Fazit. „Wir werden versuchen, uns immer weiter zu verbessern und werden Regeln anpassen. Aber im Großen und Ganzen würde ich der Icon League, so wie sie jetzt ist, schon eine neun von zehn geben“, erklärte er im Podcastgespräch mit Hellmann.
Das habe aus Sicht des Streamers auch mit dem hohen spielerischen Niveau der Icon League zu tun. Es würden zwar keine aktiven Profifußballer auf dem Platz stehen, dafür aber eine ganze Menge Akteure aus der Regionalliga und der Futsal- bzw. Kleinfeld-Nationalmannschaft. „Das Niveau ist das höchste, was du so bekommen kannst. Es ist ein ansehnlicher, schöner, schneller Fußball.“
Zukunft der Icon League
Und dann wären da ja auch noch viele Ex-Profis, wie Simon Terodde, Daniel Caligiuri, Felix Kroos oder Benjamin Köhler, die wöchentlich dabei sind. Nerlich ist sich sicher, dass weitere Länder bald nachziehen werden. „Ich bin der Meinung, dass wir in zehn Jahren in allen Fußball-Ländern eine etablierte Kleinfeld-Liga haben“, sagt der Streamer mit Verweis auf England, Frankreich und Italien.
„Der richtige Fußball, der wird immer auf der eins sein. Das ist auch der geilste Sport. Aber du wirst ein cooles Zusatzprodukt haben für die Leute, die mal Hallenfußball sehen wollen.“
Die Icon League wird jeden Montag im Düsseldorfer Castello ausgetragen, gespielt wird im Fünf-gegen-Fünf (vier Feldspieler, ein Torwart) auf einem Kleinfeld (45x22 Meter). Die besten sechs Teams ziehen nach der regulären Saison direkt in das Final Eight ein, die Plätze sieben bis zehn spielen in Play-Ins die letzten zwei Finalplätze aus. Das Finale findet am 15. Dezember in der Münchener SAP Arena statt.
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