In Goch gelten um den Marktplatz neue Verkehrsregeln

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In Goch gelten um den Marktplatz neue Verkehrsregeln

Seit dem 1. Juli 2022 gelten im Zentrum der Stadt Goch neue Verkehrsregeln um den Marktplatz. Die Stadtverwaltung hat diese Maßnahmen ergriffen, um den Verkehr im Herzen der Stadt zu beruhigen und die Sicherheit für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer zu erhöhen. Die neuen Regeln sehen vor, dass die Straßen rund um den Marktplatz zu einem verkehrsberuhigten Bereich erklärt werden, um den Verkehr zu reduzieren und die Attraktivität des Stadtzentrums zu steigern. Wir werden in den folgenden Absätzen näher auf die Details der neuen Verkehrsregeln eingehen und erklären, was sie für die Bürger und Besucher der Stadt bedeuten.

Neue Verkehrsregeln am Gocher Markt: Tempo 30 und Umleitung für Kraftfahrzeuge

Seit Montag gelten um den Marktplatz in Goch neue Verkehrsregeln. Ein Senior übernahm sogar die Funktion eines Verkehrslotsen, um Autofahrer und Lieferwagenfahrer auf die neuen Regeln aufmerksam zu machen.

Die Stadt hatte die neuen Regeln vor einigen Tagen kommuniziert und meldete nun Vollzug: Geänderte Verkehrsregelungen rund um den Marktplatz wurden mit Wirkung zum 22. Juli umgesetzt. Ab sofort gilt auf der Nordseite des Marktes, der Steinstraße sowie auf der Westseite des Marktes und der Mühlenstraße bis zur Kreuzung Adolf-Kolping-Straße eine Temporeduzierung für Kraftfahrzeuge auf 30 km/h Maximalgeschwindigkeit.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Fahrtrichtung für Berechtigte, die die Fußgängerzone Markt-Südseite und Frauenstraße befahren dürfen. Nur von der Roggenstraße kommend kann nach rechts in Richtung Marktplatz abgebogen werden. InfoMarkt wichtigster Teil des ISEK-Konzepts.

Das ISEK-Konzept: Autofreier Marktplatz bis 2026

Das ISEK-Konzept: Autofreier Marktplatz bis 2026

Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept ISEK hat im Fokus die Aufwertung der Plätze in der Innenstadt: Markt, Klosterplatz und Bereich am Steintor. Immer ist damit zumindest eine Reduzierung des Autoverkehrs verbunden. Der Markt soll der erste Platz sein, der mit Hilfe öffentlicher Mittel umgebaut wird und danach komplett autofrei sein soll. Nach bisheriger Planung steht das Projekt für das Jahr 2026 an.

Schuhhändlerin Sabine Toonen-Schönell findet, dass die neuen Regeln eigentlich ganz einfach und nicht schwer zu verstehen sind. Ohnehin gebe es nur ganz wenige Berechtigte, die einen Schein besäßen, um zu ihrem Geschäft oder ihrer Wohnadresse zu gelangen.

Kritik und Sorgen der Anwohner

Kritik und Sorgen der Anwohner

Nicht jeder zeigt sich beeindruckt von den neuen Regeln. Mancher fährt einfach weiter. „Wir warten hier nur auf die ersten Unfälle“, klagt eine Geschäftsfrau von der Frauenstraße. Blumenkästen, Werbeaufsteller, Tische und Stühle, die Auslage des Gemüsegeschäfts – für Begegnungsverkehr ist dort wahrlich kein Platz.

Ein leitender städtischer Mitarbeiter, der während seines Urlaubs mit dem Fahrrad unterwegs ist, hilft dem verkehrsregelnden Rentner, den Falschfahrern die Situation zu erklären. „Die Autofahrer, die das missachten, tun das absichtlich. Wir mussten aktiv werden, um den Verkehr hier rauszuhalten“, sagt er.

Mittelfristig ist der Wunsch von Politik und Verwaltung, den Verkehr aus der Innenstadt heraus zu bekommen. Radfahrer dürfen sich frei bewegen, sogar (bislang noch versuchsweise) in der Fußgängerzone, allerdings sind sie zur Rücksichtnahme verpflichtet.

Mancher Händler sieht der Zeit, in der auf dem Markt nicht mehr geparkt werden darf, mit mindestens gemischten Gefühlen entgegen. Dass Ältere und in der Bewegung eingeschränkte Menschen die Geschäfte und Dienstleister in der City kaum mehr erreichen, ist die Befürchtung. „Es steht immer die Frage im Raum: Wo will man planerisch hin? Und was ist der Preis, den man dafür zahlen muss“, sagt der Mann von der Stadt.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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