Inge Vietoris aus Kempen erreicht 90-jähriges Lebensjubiläum
Am 1. Juli 2022 kann Inge Vietoris aus Kempen auf ein beeindruckendes Lebenswerk zurückblicken. Die gebürtige Kempenerin feiert heute ihr 90-jähriges Lebensjubiläum, ein Meilenstein, den nur wenige erreichen. Inge Vietoris hat ihr Leben lang engagiert und tätig ihren Beitrag zur Gemeinschaft geleistet. Wir gratulieren ihr herzlich zu diesem bedeutenden Ereignis und nehmen die Gelegenheit wahr, ihr Leben und Wirken zu würdigen. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über ihr Leben und ihre Leistungen geben.
Inge Vietoris aus Kempen feiert 90. Geburtstag - Ein Leben voller Herausforderungen und Erfolge
Wer Inge Vietoris am Telefon erlebt, kann kaum glauben, dass sie am Mittwoch, 28. August, ihr 90. Lebensjahr vollendet. Lebhaft und vital erzählt sie aus ihrer bewegten Biografie. Sie habe sich nie unterkriegen lassen, sagt sie von sich.
Schicksalsschläge gab es genug in ihrem langen Leben. 1981 verstarb ihr Mann Robert ganz plötzlich im Alter von nur 48 Jahren. „Da stand ich alleine mit drei schulpflichtigen Kindern da“, erinnert sie sich.
Ein schwerer Schlag war auch der Tod ihrer Tochter. „Warum ich?“, habe sie sich manchmal gefragt, doch immer weitergemacht.
Geboren wurde sie 1934 in Herne/Westfalen. Ihr Vater, ein gelernter Orthopädieschuhmacher, und ihre Mutter leiteten gemeinsam eine Tack-Schuhfiale in Krefeld, wo die Jubilarin aufwuchs. Sie erinnert sich daran, dass sie während des Krieges eine Zeit lang an der Schweizer Grenze lebte.
1946 zog die Familie nach Kempen. Dort besuchte sie die Mädchenoberschule, die sie mit der mittleren Reife abschloss. Es folgte eine kaufmännische Ausbildung bei der Firma Krupp in Rheinhausen.
1956 heiratete sie ihren Mann Robert Vietoris, den Sohn des gleichnamigen Fotografen vom Buttermarkt. Nachdem ihre Kinder aus dem Gröbsten raus waren, wagte sie einen beruflichen Neustart bei der Altenhilfe Kempen, der heutigen Senioren-Initiative, als Bürokraft. „Das hat mir sehr viel Spaß gemacht“, sagt sie.
36 Jahre, bis zu ihrem 85. Lebensjahr, übte sie diese Tätigkeit aus. Sie bezeichnet sich als geselligen Menschen, war im Kegelklub, bei Stammtischen, besuchte das Theater. „Ich war nie zu Hause“, sagt sie schmunzelnd.
Heute sei sie in ihrer Mobilität eingeschränkt, was sie sehr bedauert. Sie schaut viel Fernsehen und liest, vor allem die Tageszeitung und Bücher. Froh ist sie darüber, dass ihre beiden Söhne Michael und Peter in unmittelbarer Nähe wohnen.
Gefeiert wird der runde Geburtstag im Kreis der Familie, zu der inzwischen auch sechs Enkel und vier Urenkel gehören.
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