- Iran droht Israel mit einem Raketenangriff in Kürze im Nahostkonflikt
- Iran droht Israel mit Raketenangriff - USA warnen von schwerwiegenden Folgen
- Israelische Truppen im Südlibanon - Hisbollah feuert Raketen auf Tel Aviv ab
- Nahostkonflikt eskaliert - USA und EU warnen vor schweren Folgen eines israelischen Angriffs
- Warnungen aus London an Israel
- Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ruft zur Mäßigung auf
- UN-Beobachtermission im Libanon bleibt in Stellung
Iran droht Israel mit einem Raketenangriff in Kürze im Nahostkonflikt
Die Spannungen zwischen dem Iran und Israel haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Laut aktuellen Berichten aus dem Nahen Osten hat die iranische Führung erneut mit einem Raketenangriff auf israelisches Territorium gedroht. Diesmal soll der Angriff bald erfolgen, was eine Eskalation des bereits angespannten Konflikts zwischen den beiden Ländern befürchten lässt. Die israelische Regierung hat bereits mit einer starken Warnung reagiert und ihre Verteidigungsbereitschaft unterstrichen. Die internationale Gemeinschaft blickt besorgt auf die Entwicklung der Lage.
Iran droht Israel mit Raketenangriff - USA warnen von schwerwiegenden Folgen
Ein US-Regierungsvertreter hat am Dienstag in Washington davor gewarnt, dass der Iran einen ballistischen Raketenangriff auf Israel starten könnte. Ein solcher direkter Angriff auf Israel würde schwerwiegende Folgen für den Iran haben, sagte der Beamte. Die USA unterstützten aktiv die Vorbereitungen zur Verteidigung, um Israel für diesen Angriff zu wappnen.
Israelische Truppen im Südlibanon - Hisbollah feuert Raketen auf Tel Aviv ab
Derweil sind israelische Truppen im Südlibanon gegen Stellungen der schiitischen Hisbollah-Miliz im Süden des Libanons vorgegangen. Nach israelischen Angaben von Dienstag handelte es sich um einen begrenzten Bodenangriff. Ein Sprecher des israelischen Militärs betonte, man werde nicht nach Beirut oder größere Städte im Südlibanon vorrücken.
Die von Iran unterstützte Hisbollah feuerte nach eigenen Angaben Raketen auf Israel ab, darunter auch auf die Zentrale des israelischen Geheimdienstes Mossad in Tel Aviv. International löste die Eskalation Besorgnis aus.
Nahostkonflikt eskaliert - USA und EU warnen vor schweren Folgen eines israelischen Angriffs
Die israelischen Bodenangriffe folgen auf intensive Luftangriffe, bei denen zahlreiche Mitglieder der Führung der Hisbollah getötet wurden. Dabei sollen nach libanesischen Angaben rund 1000 Zivilisten getötet und eine Million Menschen in die Flucht getrieben worden sein.
Das israelische Militär erklärte, seine Bodenangriffe zielten auf Hisbollah-Hochburgen entlang der Grenze, die Israel bedrohten, und seien kein Krieg gegen die libanesische Bevölkerung. Die Hisbollah hat libanesische Dörfer, die an israelische Dörfer angrenzen, in Militärbasen verwandelt, die für einen Angriff auf Israel bereit sind, sagte Militärsprecher Daniel Hagari.
Bewohner im Südlibanon flohen vor den israelischen Angriffen, sagten Anwohner gegenüber Reuters. Mindestens 600 Menschen suchten Zuflucht in einem Kloster an der südlibanesischen Grenze, nachdem ihr christliches Dorf Ain Ebl eine Warnung des israelischen Militärs erhalten hatte.
Warnungen aus London an Israel
Der britische Außenminister David Lammy warnte, Israel solle eine Wiederholung der Vergangenheit vermeiden und sich nicht in einem Sumpf im Libanon verzetteln. Der spanische Außenminister Jose Manuel Albares sagte, Israel solle seine Bodenangriffe im Südlibanon einstellen, um eine Eskalation des Konflikts in der gesamten Region zu vermeiden.
Der Libanon steht nach Einschätzung seines geschäftsführenden Ministerpräsidenten Najib Mikati vor einer der gefährlichsten Phasen seiner Geschichte. Mikati äußerte sich bei einem Treffen mit UN-Organisationen und Botschaftern von Geberländern.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ruft zur Mäßigung auf
Die militärische Logik allein wird für die Menschen in Israel und auch für die Menschen in der Region keine Sicherheit auf Zukunft bringen, sagte Baerbock in Berlin. Der Konflikt droht sich immer weiter auszuweiten.
Israelische Truppen griffen nicht nur im Gazastreifen Hamas-Stellungen sowie Hisbollah-Standorte im Libanon an. Die Luftwaffe flog auch Angriffe auf Ziele in Syrien. Israelische Sicherheitskräfte gehen zudem gegen Palästinenser im Westjordanland vor.
Die Huthi im Jemen wiederum unterstützen die radikal-islamischen Gruppen gegen Israel und greifen unter anderem Handelsschiffe an der Küste an. Nach ihren Angaben attackierten sie zudem mit Drohnen Tel Aviv und Eilat. Alle drei Gruppen - Hamas, Hisbollah und Huthi - werden vom Iran unterstützt.
UN-Beobachtermission im Libanon bleibt in Stellung
Die UN-Beobachtermission im Libanon (Unifil) teilte mit, dass die Blauhelme trotz der jüngsten Entwicklungen im Libanon in Stellung blieben. Sie sei vom israelischen Militär über dessen beabsichtigte Bodenoffensive informiert worden.
Unifil verwies darauf, dass ein Vorstoß in den Libanon eine Verletzung der libanesischen Souveränität und territorialen Integrität sowie einen Verstoß gegen die Resolution 1701 (des UN-Sicherheitsrats) darstelle. Der Beschluss 1701 wurde wegen des einmonatigen Kriegs zwischen Israel und der Hisbollah im Jahr 2006 verabschiedet und hatte unter anderem einen vollständigen Rückzug aller israelischen Truppen aus dem Süden des Libanons gefordert.
Noch am Montag hatte US-Präsident Joe Biden zu einer Waffenruhe aufgerufen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sprach mit seinem israelischen Kollegen Joaw Gallant. Austin habe deutlich gemacht, dass es eine diplomatische Lösung brauche, auch wenn sich Israel an seiner Grenze schützen müssen könne.
Frankreich, die frühere Kolonialmacht im Libanon, kündigte die Entsendung eines Flugzeugträgers ins östliche Mittelmeer an.
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