Israels Luftangriff trifft Zentrum von Beirut
Am vorgestern Nacht hat die israelische Luftwaffe einen Luftangriff auf das Zentrum von Beirut durchgeführt. Der Angriff richtete sich gegen ein militärisches Ziel in der libanesischen Hauptstadt und löste eine große Explosion aus. Laut Augenzeugenberichten wurde die Umgebung des Angriffsziels stark beschädigt und es gibt viele Verletzte. Die israelischen Streitkräfte haben den Angriff als Vergeltungsschlag für den Raketenbeschuss auf israelisches Territorium durch die Hisbollah-Miliz begründet. Die libanesische Regierung hat den Angriff als barbarische Aggression verurteilt und fordert eine internationale Verurteilung des Vorgehens Israels.
Israelischer Luftangriff trifft Zentrum von Beirut - Menschenleben verloren
Bei einem israelischen Luftangriff im Zentrum von Beirut soll in der Nacht zum Montag ein mehrstöckiges Wohngebäude zerstört worden sein. Das berichtete ein Journalist der Nachrichtenagentur AP, der sich in der Nähe des Gebäudes befand.
Es handelte sich um den ersten israelischen Luftangriff im Zentrum der libanesischen Hauptstadt in fast einem Jahr des Konflikts zwischen Israel und der Schiitenmiliz Hisbollah.
Videos, die in sozialen Medien zirkulierten, zeigten Krankenwagen und eine Menschenmenge, die sich am Ort des Angriffs in einem sunnitisch geprägten Viertel versammelte.
Opfer und Verletzte
Bei dem Angriff seien mindestens eine Person getötet und 16 weitere verletzt worden, sagte ein Vertreter des libanesischen Zivilschutzes, der anonym bleiben wollte.
Bei der getöteten Person handele es sich um ein Mitglied der militanten, sunnitischen Gruppe Al-Dschamaa al-Islamija, die mit der Hisbollah verbündet ist. Die Gruppe ist indes nicht dafür bekannt, in dem Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah eine bedeutende Rolle gespielt zu haben.
Eine linke Palästinensergruppe im Libanon teilte zudem mit, bei dem Angriff seien auch drei ihrer Mitglieder getötet worden. Dabei handele es sich um einen Militär- und einen Sicherheitskommandeur sowie ein weiteres Mitglied, erklärte die „Volksfront zur Befreiung Palästinas“.