Japan-Tag in Düsseldorf 2024: Stadt verhängt Verbot von Cannabisgebrauch
Die Stadt Düsseldorf hat überraschend ein Verbot für den Cannabisgebrauch während des bevorstehenden Japan-Tages 2024 erlassen. Dieser Beschluss folgt nach Berichten über Übergriffe und Chaos während vergangener Veranstaltungen. Die Stadt will damit die öffentliche Sicherheit und Ordnung gewährleisten. Die Organisatoren des Japan-Tages haben jedoch bereits ihre Bedenken geäußert, dass dieses Verbot die Atmosphäre der Veranstaltung negativ beeinträchtigen könnte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird.
Verbot von Cannabisgebrauch: Stadt Düsseldorf erläutert Gründe für JapanTag-Regelung
Beim traditionellen Japan-Tag in Düsseldorf am 1. Juni wird es auf den Veranstaltungsflächen ein Konsumverbot von Cannabis geben. Das sagte ein Stadtsprecher auf Anfrage.
Die Stadt Düsseldorf bezieht sich dabei auf einen Erlass des Gesundheitsministeriums, der vorvergangene Woche an die Kommunen verschickt worden war. Der Erlass bezog sich auf Volksfeste und ähnliche Großveranstaltungen.
Das Ministerium erläuterte in dem Schreiben, dass aus rechtlicher Sicht bei solchen öffentlich zugänglichen Events nicht gekifft werden dürfe, wenn Kinder und Jugendliche in der Nähe seien. Der Veranstalter müsse sich darum kümmern, gegebenenfalls mit einem generellen Cannabis-Konsumverbot, so das Ministerium.
Die Stadt Düsseldorf hatte Cannabis beim Japan-Tag ohnehin verbieten wollen und zunächst damit argumentiert, dass die Rheinuferpromenade offiziell eine Fußgängerzone ist, wo laut Gesetz Kiffen nicht erlaubt ist.
Zum Japan-Tag kamen 2023 laut den Organisatoren 650.000 Menschen. Traditionell kommen viele junge Menschen in fantasievollen Kostümen, etwa als fernöstliche Comic-Helden, in die NRW-Landeshauptstadt.
Höhepunkt und Abschluss des Japan-Tags ist am Abend ein 25-minütiges Großfeuerwerk.
Die Stadt begrüßt den neuen Erlass, der klare Vorgaben für die Durchführung von Veranstaltungen wie dem Japan-Tag bietet. Durch den neuen Erlass gibt es nun klarere Vorgaben, auf deren Grundlage man arbeiten kann, hieß es aus dem Düsseldorfer Rathaus.
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