Jens Stoltenberg - Abschied als NATO-Generalsekretär -> Jens Stoltenberg tritt als NATO-Generalsekretär zurück

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Jens Stoltenberg - Abschied als NATO-Generalsekretär -> Jens Stoltenberg tritt als NATO-Generalsekretär zurück

Der NATO-Generalsekretär, Jens Stoltenberg, hat nach Jahren an der Spitze der Nordatlantischen Allianz entschieden, sein Amt niederzulegen. Nachdem er 2014 das Amt angetreten hatte, wird Stoltenberg nun nach fast einer Dekade an der Spitze der NATO zurücktreten. Dieser Schritt markiert das Ende einer Ära, in der Stoltenberg eine wichtige Rolle bei der Sicherheitspolitik Europas und der Welt gespielt hat.

Stoltenberg sagt Auf Wiedersehen: Norweger tritt als NATO-Generalsekretär zurück

Jens Stoltenberg wollte schon aufhören. Aber dann kam der Krieg. Der Norweger blieb dort, wo die demokratische Welt und die nordatlantische Allianz ihn am dringendsten brauchten: Auf dem Posten des Generalsekretärs der NATO.

Im reißenden Fluss des Ukraine-Krieges wollte das Bündnis die Pferde an der Spitze der Allianz nicht wechseln. Dabei hatte Stoltenberg schon länger andere Pläne. Eigentlich wollte der heute 65-Jährige, der von 2005 bis 2013 Ministerpräsident von Norwegen war, schon vor zwei Jahren in seine Heimat zurückkehren. Er galt als heißer Anwärter auf den Job als Chef der norwegischen Zentralbank.

Gedanklich war Stoltenberg womöglich schon zurück im Land der Fjorde. Aber dann haben sie ihn bei der NATO erst 2022, nach Ausbruch des Ukraine-Krieges, überredet, ein Jahr dranzuhängen. Als sich die Verbündeten dann 2023 auf keine geeignete Nachfolge einigen konnten, verlängerte Stoltenberg ein weiteres Mal.

Abschied nach zehn Jahren: Jens Stoltenberg beendet seine Amtszeit als NATO-Generalsekretär

Abschied nach zehn Jahren: Jens Stoltenberg beendet seine Amtszeit als NATO-Generalsekretär

Dieser NATO-Gipfel zur Feier der Gründung des Bündnisses vor 75 Jahren wird dann so etwas wie Stoltenbergs letzter Walzer im Kreis der Staats- und Regierungschefs des Bündnisses -- nach zehn Jahren als Generalsekretär.

Seinen Weg an die Spitze der NATO hatten seinerzeit sowohl der damalige US-Präsident Barack Obama als auch die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt. Als sich Obama nach seiner zweiten Amtszeit nicht mehr um das Amt als US-Präsident bewerben konnte, musste Stoltenberg im Bündnis und für den Zusammenhalt der Allianz mit höchstem diplomatischem Geschick Präsident Donald Trump besänftigen.

Die NATO sei „obsolet“ hatte Trump zunächst gesagt und damit Unruhe im Bündnis ausgelöst. Sowohl beim NATO-Gipfel 2017 als auch ein Jahr später beim Gipfel 2018 – jeweils im Hauptquartier der Allianz in Brüssel – drohte der US-Präsident den Europäern auf und hinter der Bühne, diese sollten endlich ihre „Schulden beim amerikanischen Volk“ bezahlen und die Verteidigungsausgaben erhöhen.

Stoltenberg hatte sich zuletzt dafür ausgesprochen, dass die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland weitreichende Waffen bekommt, um Ziele des russischen Militärs auch in Russland zu treffen. Vom Jubiläumsgipfel wird er der Ukraine trotzdem kein Gipfelgeschenk machen können: Ein Beitritt sei in den Jahren bis 2034 denkbar, so Stoltenberg.

Die NATO-Partner können sich in Washington darauf verlassen, dass ihr Generalsekretär das Bündnis durch einen schwierigen Gipfel steuert. Denn eines kann Stoltenberg besonders gut: Kurs halten.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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