Jérôme Boateng wegen Körperverletzung nur auf Bewährung bestraft - Geldstrafe ohne Haft.

Index

Jérôme Boateng wegen Körperverletzung nur auf Bewährung bestraft - Geldstrafe ohne Haft.

Im Rahmen eines Verfahrens wegen Körperverletzung ist der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht München hat den 34-jährigen Verteidiger jedoch nur zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, so dass er keine Haftstrafe antreten muss. Die Entscheidung des Gerichts basiert auf den Ereignissen des Jahres 2018, bei denen Boateng seine ehemalige Lebensgefährtin schlug und beleidigte. Die genauen Umstände des Vorfalls sind weiterhin umstritten. Boateng selbst hat die Vorwürfe stets abgestritten, während seine Anwälte argumentierten, dass die Staatsanwaltschaft nicht genügend Beweise habe, um eine Verurteilung zu begründen.

Jérôme Boateng nur auf Bewährung bestraft - Geldstrafe ohne Haft

Das Landgericht München I hat den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng wegen vorsätzlicher Körperverletzung nur verwarnt. Es verhängte eine Geldstrafe unter Vorbehalt von 40 Tagessätzen zu je 5000 Euro.

Ähnlich wie bei einer Freiheitsstrafe auf Bewährung muss Boateng diese 200.000 Euro nur zahlen, sollte er sich noch einmal etwas zuschulden kommen lassen.

Ex-Freundin erhebt erneut Vorwürfe – „Er hat weiter geschrien, hat weiter gewütet“

Ex-Freundin erhebt erneut Vorwürfe – „Er hat weiter geschrien, hat weiter gewütet“

Das Gericht kam zu dem Schluss, dass von dem Vorwurf des notorischen Frauenschlägers nichts übrig geblieben ist, wie es die Vorsitzende Richterin Susanne Hemmerich formulierte.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe in Höhe von 1,12 Millionen Euro gefordert, die Verteidigung sich dagegen höchstens für eine moderate Geldstrafe wegen fahrlässiger Körperverletzung oder die Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldauflage ausgesprochen.

Hintergrund

Hintergrund

Im vergangenen Jahr verurteilte das Amtsgericht München Jérôme Boateng wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro. Dagegen ging er vor. Doch besser ging das Berufungsverfahren nicht unbedingt für ihn aus.

Boateng hat Vorwürfe bestritten, seine frühere Partnerin 2018 in dem gemeinsamen Urlaub geschlagen und mit einem Windlicht und einer Kühltasche beworfen zu haben.

Er sprach am ersten Verhandlungstag von einem „Alptraum“, sein Anwalt in seinem Plädoyer von einem „erfundenen Narrativ des Frauenschlägers“, einer „für beide Seiten erwartbaren Rangelei“ und wechselseitiger Körperverletzung.

Boateng habe seine Ex-Freundin weggestoßen, sie ihn an der Lippe verletzt. Die Anwältin von Boatengs Ex-Freundin, die ihm Gewalt vorwirft, sagte dagegen: „Es ist ein echter David-gegen-Goliath-Kampf.“ Boateng zeige „kein Unrechtsbewusstsein“.

Langwieriges Verfahren

Langwieriges Verfahren

Das Verfahren gegen den langjährigen Verteidiger des FC Bayern München, der gerade vom italienischen Club US Salernitana zum Linzer ASK in Österreich wechselte, zieht sich lange hin.

Das Amtsgericht München hatte bereits im Jahr 2021 eine Geldstrafe gegen Boateng verhängt: 60 Tagessätze zu je 30.000 Euro, also insgesamt 1,8 Millionen Euro.

Das Landgericht München I verurteilte Boateng dann im Oktober 2022 in zweiter Instanz wegen Körperverletzung und Beleidigung zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 10.000 Euro - insgesamt 1,2 Millionen Euro.

Doch das Bayerische Oberste Landesgericht kassierte das Urteil unter anderem wegen durchgehender Rechtsfehler - darum wurde der Fall vor dem Landgericht München I erneut aufgerollt.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Das ist Jerome Boateng.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up