Josi Hoffacker aus Rheinberg macht sich als Volunteer bei der Fußball-EM auf Schalke beteiligt

Index

Josi Hoffacker aus Rheinberg macht sich als Volunteer bei der Fußball-EM auf Schalke beteiligt

Die Fußball-EM ist eines der größten Sportereignisse des Jahres und bringt Fans aus aller Welt zusammen. Doch hinter den Kulissen arbeiten viele Volunteer, die dafür sorgen, dass das Turnier reibungslos abläuft. Einer von ihnen ist Josi Hoffacker aus Rheinberg, der sich als Volunteer auf dem Schalke-Stadion engagiert hat. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Josi Hoffackers Erfahrungen als Volunteer bei der Fußball-EM und wie er dazu kam, sich für dieses ehrenamtliche Engagement zu entscheiden.

Rheinbergerin Josi Hoffacker wird Teil des Volunteer-Teams bei der Fußball-EM auf Schalke

„Football‘s coming home“, „Sweet Caroline“ und die Nationalhymne „God save the king“ schmetterten die englischen Fans in den vergangenen Wochen nicht nur einmal durch die Arena auf Schalke in Gelsenkirchen.

Josi Hoffacker war mittendrin. Nicht etwa als Zuschauerin auf der Tribüne, sondern als Volunteer auf dem Rasen – nur wenige Meter entfernt von Harry Kane oder Jude Bellingham.

„Das war aus der Position schon ein atemberaubendes Erlebnis. Da hatte man manchmal sogar die Tränen in den Augen. Es war einfach eine krasse, eine emotionale Erfahrung“, sagt die 24-Jährige über die unzähligen „Gänsehaut-Momente“.

Der Weg zum Volunteer-Team

Der Weg zum Volunteer-Team

Der Startschuss für das Abenteuer fiel für das Mitglied des DFB-Fanclubs bereits im Herbst 2023, als ein Bewerber-Aufruf der UEFA in ihrem E-Mail-Postfach landete. „Ich dachte mir nur, dass ich nichts zu verlieren habe“, erinnert sich Josi Hoffacker.

Sie füllte prompt das nötige Motivationsschreiben aus und hatte nach einem überzeugenden Video-Interview Glück. Die Zusage erfolgte im Januar.

Drei bevorzugte von insgesamt etwa 25 großen Bereichen für den Ehrenamtsjob galt es anzugeben, die vom Ticketing, über einen VIP-Shuttleservice bis hin zum Catering oder zu Social-Media- und Wegweiser-Aufgaben vor den Stadien reichten.

Die Aufgabe als Ceremony-Volunteer

Die Aufgabe als Ceremony-Volunteer

„Am liebsten hätte ich die Einlaufkinder betreut, weil ich es früher selbst schon mal war. Auch wenn ,Ceremonies‘ nicht mein erster Wunsch war und ich mir anfangs nichts darunter vorstellen konnte, hat mir die Aufgabe großen Spaß gemacht.“

Die Schichten am Spieltag dauerten je nach Einsatzbereich zwischen sechs und neun Stunden. Die Volunteer-Akademie wurde als digitales Bildungsangebot vom Bundesinnenministerium mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert.

Ein unvergessliches Erlebnis

Ein unvergessliches Erlebnis

Als Ceremony-Volunteer trug Josi Hoffacker die Länderflagge des jeweiligen Auswärtsteams nach dem Verlesen der Aufstellungen auf den Rasen, breitete sie aus und hielt sie.

Bei einer Kick-off-Veranstaltung im Mai kamen alle 1600 Volunteers im Alter zwischen 18 und 70 Jahren zum Kennenlernen in der „Host City“ Gelsenkirchen zusammen.

Insgesamt acht Stunden Training waren an drei Tagen im Vorfeld nötig, bis der genaue Ablauf der Einlauf-Zeremonie unter Einhaltung aller Richtlinien einstudiert war.

Zum Abschluss

Die Auflagen waren streng, Fotos und Videos mit den Profis waren trotz der Nähe nicht erlaubt. „Wenn Cristiano Ronaldo fast neben einem steht, schaut man schon die ganze Zeit rüber“, gibt Josi Hoffacker zu.

Die 24-Jährige verfolgte die Partien im Volunteers-Center auf einer Leinwand. Die Fenster Richtung Spielfeld waren abgeklebt.

Vater André Hoffacker und Cousin Brian schauten derweil aus der Nordkurve zu und hielten die Erinnerungen mit dem Handy fest.

Das EM-Aus im Viertelfinale gegen Spanien der DFB-Auswahl schmerzt zwar immer noch, inzwischen aber überwiegt das Positive.

Für Josi Hoffacker, die auch beim deutschen Sieg gegen Dänemark live im Stadion war, ist das EM-Erlebnis vor dem Endspurt noch lange nicht beendet.

Vor dem Halbfinale zwischen England und den Niederländern schloss sich die angehende Grundschullehrerin in ihrer Wahlheimat Dortmund am Mittwoch noch dem „Oranje-Fanmarsch“ mit etwa 80.000 Fans an.

„Ich habe mir extra noch ein orangenes Shirt für die Fanzone gekauft“, sagt die 24-Jährige.

Mit einem Party-Event und einem Dankeschön-Geschenk fand die unvergessliche Zeit als Volunteer am 1. Juli einen gelungenen Abschluss.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up