Kaarst: Nabu rettet mehr als 5700 Amphibien vor dem Tod‌.

Die Naturschutzorganisation Nabu in Kaarst hat erfolgreich mehr als 5700 Amphibien vor dem sicheren Tod gerettet. Dank des engagierten Einsatzes der Mitglieder konnten die empfindlichen Tiere sicher über die Straßen gebracht werden, um ihnen das Überqueren zu erleichtern und somit Unfälle zu vermeiden. Diese Rettungsaktion zeigt deutlich das Engagement des Nabu für den Naturschutz und den Erhalt der Artenvielfalt. Es ist erfreulich zu sehen, dass auch in Zeiten zunehmender Umweltprobleme Organisationen wie der Nabu aktiv werden und einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Natur leisten.

Nabu in Kaarst rettet über Amphibien vor dem Tod

Sieben Wochen lang haben die freiwilligen Helfer der Nabu-Ortsgruppe Kaarst-Korschenbroich an der Broicherseite im Kaarster Norden dafür gesorgt, dass Teichmolche, Erdkröten und andere Amphibien sicher aus dem Wald auf die andere Straßenseite gelangen, wo sie jedes Jahr Laichen.

Nun ist die „Saison“ vorbei und der Nabu zieht Bilanz. Auch dieser Bergmolch wurde gerettet. Rund 20 Helfer haben sich in den Abendstunden an der Broicherseite täglich abgewechselt.

Das Gesamtergebnis mit 5731 Amphibien kann sich sehen lassen und zeigt, wie wichtig solche Sammelaktionen sind”, erklärt Ulrike Silberbach vom Nabu Kaarst-Korschenbroich. Unter den „geretteten“ Tieren waren 5157 Erdkröten, 529 Teichmolchen, 40 Bergmolchen sowie fünf Frösche. Im vergangenen Jahr wurden rund 550 Amphibien mehr zum Laichen gebracht.

Erfolgreiche AmphibienRettungsaktion in Kaarst: Nabu zieht Bilanz

„Es ist etwas weniger geworden. Das liegt vermutlich daran, dass es in diesem Jahr viel geregnet hat und sich auf der Waldseite kleine Teiche gebildet haben, an denen die Tiere dann gelaicht haben”, erklärt Nabu-Mitglied Claudia Hamandouche. Prinzipiell sei Regen ja gut, sagt sie, denn dann würden mehr Tiere laufen und die Helfer können mehr Amphibien sammeln.

„Wenn es aber zu viel regnet und sich das Wasser im Waldgebiet sammelt, ist das nicht förderlich“, so Hamandouche. Und in diesem Jahr habe es einfach zu viel geregnet.

Im Sommer werden die neugeborenen Amphibien dann von den Seen in die Wälder zurückkehren. Binnen weniger Tage überqueren dann Tausende von kleinen Erdkröten die Straße. Dieses Phänomen wird im Volksmund auch „Froschregen“ genannt.