Kaarst: Rathausstraße präsentiert sich im neuen Design
Die Rathausstraße, das Herzstück der Stadt Kaarst, präsentiert sich seit Kurzem in einem komplett neuen Design. Nach umfassenden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen kann die zentrale Einkaufsstraße der Stadt nun mit einer modernen und ansprechenden Architektur aufwarten. Die Erneuerung der Rathausstraße soll nicht nur den Bürgern, sondern auch den Geschäften und Unternehmen in der Umgebung zugutekommen. Durch die moderne Gestaltung soll die Attraktivität der Straße erhöht und die Stadt als Wohn- und Einkaufsstandort weiter aufgewertet werden.
Kaarst: Neue Gestaltung an der Rathausstraße wird bald abgeschlossen
Als die Bauarbeiten an der Rathausstraße in Kaarst im Herbst begonnen haben, wusste niemand, wie der Bereich vor der Martinus-Kirche einmal aussehen wird und ob die geplante Bauzeit – vorgesehen war die Fertigstellung damals für August dieses Jahres – auch eingehalten werden kann. Wer heute an der Rathausstraße unterwegs ist, kann sehen, dass sich die Umgestaltung gelohnt hat und der Plan, mehr Aufenthaltsqualität für die Bürger zu schaffen und die bestehende Gastronomie mit der Freifläche vor der Kirche zu verbinden, voll aufgegangen ist.
Und auch der Zeitplan wird eingehalten, wie Jan Pieter Fraune vom Kirchenvorstand auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt. Geplant sei eine offizielle Eröffnung der neu gestalteten Rathausstraße zum Erntedankfest am 6. Oktober – allerdings soll die Umgestaltung bereits vor dem Stadtfest „Kaarst Total“ abgeschlossen sein.
„Der neue Kirchplatz wird schon sehr gut angenommen, die Akzeptanz der Bürger ist sehr groß für die neue Aufenthaltsfläche“, so Fraune. Die meisten der Arbeiten, die im Herbst 2022 begonnen haben, fanden unterirdisch statt: Es wurde ein neuer Kanal gelegt, weil es in diesem Bereich bei Starkregenereignissen stets Probleme gab. „Unter der Grünfläche zwischen Rathausstraße und Maubisstraße sind große Regenrückhalte-Rigolen eingesetzt worden, diese Tiefbaumaßnahmen haben die meiste Zeit in Anspruch genommen“, so Fraune.
Hinzu kamen noch Telekommunikation und Leitungen, die ebenfalls unterirdisch verlegt wurden. Nachdem die unterirdischen Arbeiten fertig waren, ging alles ganz schnell. „Man sieht binnen weniger Wochen große Veränderungen“, so Fraune.
Neugestaltung der Kaarster Rathausstraße geht in den Endspurt
Der letzte Bauabschnitt ist allerdings noch nicht erledigt. Östlich des Glockenturms wird gerade ein neuer Parkplatz gebaut. „Die Parkplätze vor der Kirche sind bewusst entfernt worden, der neue Parkplatz soll diese kompensieren“, erklärt Fraune. Der eigentliche Kirchgarten bleibt dabei erhalten. Die Zufahrt zum neuen Parkplatz erfolgt über die Maubisstraße, die Einfahrt wird neben den Parkbuchten angelegt.
„In der Gesamtbilanz haben wir genau so viele Parkplätze wie vorher. Nur sind sie jetzt schöner geordnet“, so Fraune. Die Grundidee sei nun zu erkennen: „Im Vordergrund steht die Aufenthaltsqualität und die Verbindung der Kirche mit dem Alten Rathaus“, sagt das Mitglied des Kirchenvorstandes.
Mit der Umgestaltung wird es auch eine neue Verkehrsführung geben. Wer von der Matthias-Claudius-Straße in die Rathausstraße einbiegt, kann künftig bis zur Friedensstraße durchfahren – ab dem Pfarrzentrum ist es allerdings eine Einbahnstraße. Heißt: Die Polizei kann in beide Richtungen – sowohl zur Matthias-Claudius-Straße als auch in Richtung Friedensstraße – rausfahren. Das gilt auch für Anwohner Stefan Hügen, dessen Garagenhof neben der Polizeiwache liegt. Die Einfahrt ist allerdings nur noch über die Matthias-Claudius-Straße möglich.
Die ansässige Gastronomie freut sich ebenfalls darauf, dass die Baustelle bald komplett verschwindet. „Die Zeit war sehr belastend für uns“, erklärt Michael Schreinermacher, Inhaber der Gaststätte „Altes Rathaus“. Allerdings glaubt er daran, dass die Umgestaltung seinem Betrieb gut tun wird. „Der neue Platz sieht super aus, wir werden mit Sicherheit davon profitieren“, sagt er.
Die Umgestaltung der Rathausstraße und des Kirchvorplatzes wurde in insgesamt sechs Bauabschnitten durchgeführt, um die Grüne Achse aus dem Alten Dorf mit der Fortsetzung an der Straße „Am Siepbach“ zu verbinden, einen Platz im Schatten der St.-Martinus-Kirche zum Verweilen zu schaffen und die bestehende Gastronomie mit der Freifläche vor der Kirche zu verbinden. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 2,9 Millionen Euro, der Eigenanteil der Stadt liegt bei rund 620.000 Euro.
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