Kaarst: Die Sportgeräte am Trimm-Dich-Pfad sind nun auch eingezäunt, um die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten. Die Maßnahme wurde aufgrund vermehrter Vandalismusakte und Beschädigungen an den Geräten getroffen. Bürgermeister Marc Buchholz betonte die Wichtigkeit der Sicherheit und des Respekts gegenüber öffentlichen Einrichtungen. Durch den Zaun sollen potenzielle Täter abgeschreckt werden und die Freude am Sport für die Bevölkerung erhalten bleiben. Die Stadtverwaltung plant zudem, regelmäßige Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten. Sportbegeisterte Bürgerinnen und Bürger begrüßen die Maßnahme und hoffen auf eine langfristige Erhaltung des Trimm-Dich-Pfads für die Gemeinschaft.
Sportgeräte am TrimmDichPfad in Kaarst hinter Bauzaun
In der vergangenen Woche hatte die NGZ über den Ärger des Kunstvereins Nordkanal über die Standorte der neuen Sportgeräte, die für die Reaktivierung des Trimm-Dich-Pfades im Vorster Wald aufgestellt wurden, berichtet. Nun stehen die Geräte allesamt hinter einem Bauzaun. Warum, erklärt Stadtsprecher Peter Böttner auf Anfrage unserer Redaktion. „Die Sportgeräte sind noch nicht offiziell freigegeben, sie waren es auch nie. Die Stadt muss ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen. Dafür müssen die Bäume im unmittelbaren Umfeld der Geräte und Kunstwerke begutachtet werden. Diese Prüfung hat noch nicht stattgefunden.“ Erst nach erfolgter Prüfung können die Geräte zur Nutzung freigegeben werden, so Böttner weiter.
Ärger im Kunstverein Nordkanal
Der Kunstverein Nordkanal erneuerte gegenüber unserer Redaktion sein Unverständnis über die ausgewählten Standorte und hat sogar einen Bürgerantrag gestellt, wie der Vereinsvorsitzende Markus Albiez erklärt. „Wir fordern, dass die Sportgeräte versetzt werden. Das ist mit Kosten verbunden, die man sich hätte sparen können, wenn man uns mit ins Boot geholt hätte“, sagt er. Der Kunstverein sei zum Thema Trimm-Dich-Pfad kein einziges Mal kontaktiert worden, es wurde „vergessen, mit uns zu sprechen“, klagt Albiez: „Das stört uns als Vorstand. Wir dachten eigentlich, dass wir Teil der Gestaltung sind“, so der Kunstvereins-Vorsitzende.
Kunstverein fordert Versetzung
Für den Fall, dass die Sportgeräte in unmittelbarer Nähe zu den Kunstwerken Türhüter (Wilhelm Schiefer) und Waldhütte (Monika Nelles) stehen bleiben sollten, kündigt Albiez mögliche Konsequenzen an – wie auch immer diese aussehen werden: „So, wie es im Moment ist, können wir es nicht lassen. Unser 18 Jahre altes Konzept ist kaputt. Es hätte genug Stellschrauben gegeben, diese Situation eleganter zu handhaben.“
Für die Beschwerden des Kunstvereins zeigt Volker Verständnis und erklärt, dass es nicht die Absicht des SSV war, Sportgeräte neben Kulturgüter zu stellen. 50 bis 70 Prozent des Kunstweges und des Trimm-Dich-Pfades wären identisch gewesen, hätte man diesen so angelegt wie vom SSV vorgeschlagen. Dann hätte mindestens ein Gerät außerhalb des Kunstwegs gestanden. „Es hätte auch andere Möglichkeiten gegeben, die Sportgeräte aufzustellen“, so Volker abschließend.
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