Kairo: Hamas hat Verhandlungen mit Vermittlern aufgenommen
In einer aktuellen Entwicklungen hat die palästinensische Organisation Hamas Verhandlungen mit Vermittlern aufgenommen. Dieser Schritt wird als wichtiger Durchbruch in den Bemühungen um eine Lösung des Konflikts im Nahen Osten gesehen. Laut Quellen aus dem Umfeld der Verhandlungen haben die Vermittler intensive Gespräche mit den Führern von Hamas geführt, um eine Einigung zu erreichen. Die Verhandlungen finden in Kairo statt, wo Vertreter von Hamas und der ägyptischen Regierung zusammengekommen sind. Die Details der Verhandlungen bleiben vorerst unter Verschluss, aber die Tatsache, dass Hamas zu Verhandlungen bereit ist, wird als positiv bewertet.
Hamas beginnt Gespräche mit Vermittlern
Die palästinensische Organisation Hamas hat Gespräche mit ägyptischen und katarischen Unterhändlern aufgenommen, bestätigte Taher Al-Nono, ein Berater von Hamas-Chef Ismail Hanijeh, der Nachrichtenagentur Reuters. Die Hamas nehme sich deren Vorschläge mit voller Ernsthaftigkeit und Verantwortung an.
Zugleich bekräftigt Al-Nono aber auch die Forderung der Hamas nach einem Abkommen, das auch einen Rückzug Israels aus dem Gazastreifen und ein Ende des Kriegs beinhalten müsse. Israel hat das bislang abgelehnt.
Hamas fordert umfassenden Waffenstillstand und Rückzug Israels aus Gazastreifen
Die Hamas fordert einen umfassenden Waffenstillstand, einschließlich eines vollständigen Abzugs der israelischen Armee aus dem Gazastreifen. Israel, das die komplette Zerschlagung der Hamas zum Ziel erklärt hat, lehnte dies bisher ab.
Israel wolle eine Delegation nach Kairo schicken und die indirekten Verhandlungen mit der Hamas fortführen, sollte die Islamistenorganisation dem vorgelegten Entwurf für einen Deal zustimmen, zitierte die israelische Zeitung Haaretz einen hochrangigen israelischen Beamten.
Vertreter der Hamas waren am Samstag aus dem Golfemirat Katar in Ägyptens Hauptstadt gereist, wie Kreise am Flughafen bestätigten. Auch der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira berichtete über das Eintreffen der Hamas-Delegation.
Entweder Sieg oder der Märtyrertod
Hamas-Anführer wollen Gazastreifen nicht verlassen. Die Organisation wird im Dezember 1987 kurz nach dem Beginn der ersten Intifada gegründet. Sie geht aus der Muslimbruderschaft hervor. Ziel der Organisation ist die Zerstörung Israels und die Errichtung eines islamischen Staates Palästina.
Die Hamas errichtet Schulen und soziale Einrichtungen und gewinnt 2006 die Wahlen in den palästinensischen Gebieten. Nach dem Ende der Legislaturperiode 2010 gibt es jedoch keine Wahlen mehr und die Opposition wird unterdrückt.
Iran gilt als größter Waffenlieferant der Hamas. Diese werden zum Großteil über Ägypten in den Gaza-Streifen geschmuggelt.
Schreibe einen Kommentar