Kälte-Schutz im Winter: Colakraut wirkt gegen Viren

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Kälte-Schutz im Winter: Colakraut wirkt gegen Viren

Im Winter lassen die Temperaturen sinken und die Menschen suchen nach Möglichkeiten, sich vor Viren und Infekten zu schützen. Eine Studie hat nun ergeben, dass Colakraut, ein Gemüse, das in vielen deutschen Haushalten zu finden ist, ein wirksames Mittel gegen Viren ist. Die Forscher fanden heraus, dass die Inhaltsstoffe von Colakraut die Virenreplikation hemmen und somit das Risiko einer Erkrankung reduzieren. Dieser Befund könnte eine wichtige Rolle bei der Prävention von Infekten im Winter spielen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Studie und wie Colakraut Ihnen helfen kann, sich vor Viren zu schützen.

KälteSchutz im Winter: Colakraut wirkt gegen Viren

In der kühlen Jahreszeit kann ein Arztbesuch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Wer noch einigermaßen gesund ein überfülltes Wartezimmer betritt, kann auf dem Nachhauseweg ungebetene Begleiter haben: Erkältungs- und Grippeviren haben Hochsaison. Es lohnt also, sein Immunsystem auch ohne Tabletten in Schwung zu halten.

Die Eberraute: Ein natürlicher Schutz gegen Viren und Erkältungen

Die Eberraute: Ein natürlicher Schutz gegen Viren und Erkältungen

Dass Obst und Gemüse sich dafür wegen ihrer enthaltenen Vitamine und Nährstoffe bestens eignen, ist bekannt. Weniger Popularität, aber durchaus Potenzial besitzt eine recht unscheinbare Pflanze: die Eberraute. Und im Gegensatz zu manch anderem angeblichen Immunhelfer ist ihr Nutzen wissenschaftlich belegt.

Was ist die Eberraute?

Was ist die Eberraute?

Die Eberraute oder Stabwurz (Artemisia abrotanum im Fachjargon) gehört zu den Korbblütlern. Zur Gattung Eberraute gehören zahlreiche Arten, darunter das sogenannte Colakraut und Zitronenkraut – beide benannt nach ihrem charakteristischen Duft. Die Eberraute ist eng verwandt mit dem Wermut und Beifuss. Ursprünglich heimisch ist die Staude im östlichen Mittelmeerraum. Später wurde sie auch in Mitteleuropa angebaut, meist als Heil- und Gewürzkraut in Klostergärten.

Heilwirkungen der Eberraute

Heilwirkungen der Eberraute

Die Eberraute enthält vor allem ätherische Öle und Gerb- und Bitterstoffe. Entsprechend werden ihr verschiedene heilende Eigenschaften nachgesagt. Vor allem antibakterieller Nutzen und eine beruhigende Wirkung bei Verdauungsbeschwerden sind beschrieben. Schon die Griechen nutzen die Heilpflanze, und auch die Benediktinerin und Universalgelehrte Hildegard von Bingen erwähnte das Kraut in ihren Werken.

Wissenschaftliche Belege für die Wirkung

Wissenschaftliche Belege für die Wirkung

„Ja“, sagt Ioannis Hatzanastasion von der der Regina-Apotheke in Düsseldorf. „Das in der Eberraute enthaltene 1,8-Cineol ist ein ätherisches Öl, das nachweislich schleimlösend und bakterizid wirkt“, sagt er. Reines Cineol gebe es außerdem als fertiges Arzneimittel (Soledum) für die Indikation Erkrankungen der Atemwege. Die enthaltenen Bitterstoffe haben einen gewissen Einfluss auf die Magen-Darm-Bewegung. Und das Flavonoid Quecetin hat gewisse antioxidative Eigenschaften, so der Apotheker.

Bereits 1997 haben Forscher am Kölner Institut für Naturheilkunde die immunstimulierende Wirkung der Eberraute nachweisen können. Dazu verabreichten sie 27 Eishockey-Spielern der Kölner Haie Eberraute als Tee. Es zeigte sich, dass die Teetrinker eine messbare Zunahme der Immunabwehrzellen im Blut aufwiesen, etwa der natürlichen Killerzellen, der T-Lymphozyten und Fresszellen. Laut der Studie (Biol. Med. 1997; 26 (3):105-9) verdoppelte sich die Zahl der Abwehrzellen im Blut sogar, und die Spieler waren weniger oft erkältet.

Rat des Apothekers

„Mit einem Tee aus Eberraute tut man sich definitiv etwas Gutes“, sagt Hatzianastasion, vor allem wegen jener enthaltenen Substanzen und ihrer gesundheitsfördernden Wirkung. Aber auch allein die Zubereitung eines warmen Getränks sei nicht zu unterschätzen: „Man schafft sich damit einen gewissen Wohlfühlmoment, und das ist immer gut für die Psyche“, betont der Pharmazeut. Aber er rät auch: „Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Beschwerden immer unbedingt zum Arzt.“

Wie bereitet man einen Eberraute-Tee zu?

Die Plattform Utopia empfiehlt dazu Folgendes: Einen Teelöffel der getrockneten Triebe und Blattspitzen mit heißem, aber nicht mehr kochendem Wasser übergießen. Die Ziehzeit liegt zwischen drei bis fünf Minuten. Wenn der Tee mit frischer Eberraute aufgegossen wird, besser fünf bis zehn Minuten ziehen lassen. „Damit du deine Abwehrkräfte nachhaltig stärkst, solltest du den Tee zwei- bis dreimal täglich mindestens acht Wochen lang trinken“, heißt es auf der Plattform.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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