Kamp-Lintfort: Liberale Partei sucht neue Mitglieder
In der Stadt Kamp-Lintfort erlebt die Liberale Partei einen Aufschwung. Die Partei, die sich für eine offene und tolerante Gesellschaft einsetzt, sucht neue Mitglieder, die sich für die Ziele und Werte der Liberalen einsetzen möchten. Durch den Zuwachs an Mitgliedern möchte die Partei ihre Stimme in der Kommunalpolitik stärken und sich für die Belange der Bürgerinnen und Bürger von Kamp-Lintfort einsetzen. Die Liberale Partei bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich zu engagieren und aktiv an der Gestaltung der Zukunft der Stadt mitzuwirken. Wer sich für die Ziele und Werte der Liberalen begeistert, ist herzlich eingeladen, sich der Partei anzuschließen und aktiv mitzuarbeiten.
Liberale Partei in Kamp-Lintfort sucht nach neuen Mitgliedern für Kommunalwahl
Die Liberalen in Kamp-Lintfort müssen sich personell verstärken, wenn sie zur Kommunalwahl 2025 alle Wahlkreise in Kamp-Lintfort besetzen wollen. Deshalb will der FDP-Ortsverband um den Vorsitzenden Stephan Heuser schon jetzt in die Offensive gehen und aktiv für das politische Ehrenamt in der Stadt werben.
Der Ortsverband zählt aktuell 22 Mitglieder, drei Mitglieder stammen nicht aus Kamp-Lintfort. „Wir dürfen zur Kommunalwahl aber nur Leute aufstellen, die in der Stadt wohnen“, erklärt Heuser das Dilemma in seinem Ortsverband. Denn in Kamp-Lintfort gilt es, insgesamt 22 Wahlkreise zu besetzen.
Das Jahr bis zur Kommunalwahl wollen die Liberalen jetzt nutzen, um neue Mitstreiter für die politische Arbeit im Stadtrat zu gewinnen – durch die persönliche Ansprache der Bürger, aber auch in den sozialen Medien, sogar eine Anzeige ist bereits aufgegeben. „Wir machen die Türen und Fenster ganz weit auf“, so Heuser.
FDP Kamp-Lintfort appelliert an Kamp-Lintforter: Werben Sie als sachkundiger Bürger für die politische Arbeit!
Ein erster Schritt war die Eröffnung der Fraktionsgeschäftsstelle an prominenter Stelle in der Innenstadt. Wie vielen anderen Parteien macht der FDP in Kamp-Lintfort vor allem der Mitgliederschwund zu schaffen. Einige sachkundige Bürger scheiden bald aus Altersgründen aus. Die jungen Mitglieder verlassen aus beruflichen Gründen die Stadt. Die Arbeit der Jungen Liberalen liegt aktuell aus diesem Grund brach.
Info: Sachkundige Bürger für die FDP Ratsmitglieder Im Stadtrat sind Stephan Heuser und Michael Raskopf als Ratsmitglieder für die FDP Kamp-Lintfort vertreten. Sachkundige Bürger sind Heinz-Peter Ribbrock (Stadtentwicklung), Werner Kalwis (Soziales und Senioren), Niclas Conrath (ASK), Peter Landwehrs (Umwelt) und Yavuz Erkis (Betriebsausschuss Bad) .
Heuser und seine Weggefährten geben sich aber optimistisch, neue Mitstreiter motivieren zu können, sich politisch einzubringen. „Viele wissen zum Beispiel gar nicht, dass man auch als sachkundiger Bürger niederschwellig mitwirken kann und dazu nicht unbedingt Parteimitglied sein muss. Das ist auch zeitlich machbar“, wirbt Stephan Heuser um eine Zusammenarbeit mit interessierten Kamp-Lintfortern.
Der Ortsparteivorsitzende, der sich selbst erst mit 45 Jahren entschlossen hatte, in einer Partei einzutreten, sieht nicht allein die Politikverdrossenheit als Ursache für den Mitgliederschwund. „Viele Leute glauben, dass das politische Engagement in einer Partei sozusagen stromlinienförmig ist. Dass man als Teil eines großen Ganzen nicht mehr selbst bestimmen kann, was man sagen möchte. Aber das ist ganz und gar nicht so: Man kann der bleiben, der man ist“, betont der Vorsitzende und weiß, dass die FDP in der Ampel-Koalition im Bund in der Kritik steht. „Es wird den Leuten aber auch viel Unzufriedenheit eingeredet.“
Politisch will der FDP-Ortsverband vor allem die Themen angehen, die der Lebenssituation und dem Lebensgefühl der Menschen in Kamp-Lintfort entsprechen. „Ich kann mir gut vorstellen, dass uns zum Beispiel Schüler im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport vertreten, weil es ihrer Lebenswelt entspricht“, sagt Heuser. Auch der ÖPNV soll ein Thema sein, weil es gerade für junge Menschen schwierig sei, mit dem Öffentlichen Nahverkehr von Kamp-Lintfort nach Duisburg zu kommen.
Doch nicht nur der Mitgliederschwund macht den Liberalen Sorgen, sondern auch die Änderungen des Kommunalwahlrechts in NRW. „CDU, SPD und Grüne haben am 4. Juli das Kommunalwahlrecht zur ihren Gunsten geändert“, ärgert sich Stephan Heuser. Dadurch würden kleine Parteien benachteiligt. „Die NRW-FDP klagt dagegen vor dem Verfassungsgerichtshof“, sagt Heuser und setzt darauf.
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