Kamp-Lintfort: Sozialdemokraten planen eigenes Autokennzeichen für die Stadt
In der Stadt Kamp-Lintfort gibt es derzeit ein interessantes Vorhaben, das die Sozialdemokraten in die Wege geleitet haben. Sie planen, ein eigenes Autokennzeichen für die Stadt einzuführen, um ihre Identität zu stärken und die Zugehörigkeit der Einwohner zu fördern. Dieses Vorhaben soll die Stadt wirtschaftlich und touristisch stärken und zugleich die regionale Identität hervorheben. Die Sozialdemokraten sind der Meinung, dass ein eigenes Autokennzeichen die Stadt einzigartig macht und somit zu einer besseren Wahrnehmung in der Region und darüber hinaus beiträgt.
KampLintfort erhält ein eigenes Autokennzeichen
Moers hat MO, Geldern hat GEL und Kleve hat KLE – die Rede ist natürlich von Kfz-Kennzeichen. Kamp-Lintfort dagegen hat noch kein eigenes. Da die Stadt zum Kreis Wesel gehört, haben die meisten Fahrzeughalter WES auf ihrem Nummernschild stehen.
Das will die SPD in Kamp-Lintfort nun ändern; sie möchte ein eigenes Kennzeichen für die Stadt. Diese Idee bringen die Sozialdemokraten nun in einem Antrag an Bürgermeister Christoph Landscheidt auf den Weg, der in der Ratssitzung am 8. Oktober diskutiert werden soll.
Sozialdemokraten treiben Vorstoß voran
Darin heißt es: Kamp-Lintfort strebt die Einführung des Kfz-Kennzeichens KAL an. Die Verwaltung wird beauftragt, geeignete Schritte zu unternehmen, mit dem Ziel, die Vergabe des Kfz-Kennzeichens KAL als optionale Möglichkeit für die Kamp-Lintforter Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen.
Kennzeichen könne die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt stärken. Als Anlass nennt der Fraktionsvorsitzende Norbert Thiele das Stadtjubiläum im Jahr 2025. 75 Jahre Kamp-Lintfort – das sei doch ein bedeutendes Ereignis, das die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt stärken könne.
Und, so heißt es weiter, biete sich das Kennzeichen doch als ein starkes Symbol der städtischen Identität an. Ein solches Kennzeichen ist modernes Stadtmarketing, es wird der lokale Bezug zu Kamp-Lintfort auch über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar, heißt es weiter zur Begründung des Vorstoßes.
Bei den Bürgerinnen und Bürgern gebe es einen Wunsch nach mehr lokaler Identifikation über die Ortskennung auf den Nummernschildern, so Thiele. Das habe die Wiedereinführung der Altkennzeichen gezeigt.
Vor zwölf Jahren hatte der Kreis Wesel die Kennzeichen MO für Moers und DIN für Dinslaken wieder zugelassen und war damit den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger in den beiden Städten nachgekommen, die sich in Umfragen mit großer Mehrheit für die Wiedereinführung der alten Kennzeichen ausgesprochen hatten.
Verschiedene Kennzeichen-Typen für Kamp-Lintfort wurden damals diskutiert. Auch in Kamp-Lintfort gab es im September 2012 die Diskussion um ein eigenes Kennzeichen für die Stadt sowie für die Nachbarkommune Neukirchen-Vluyn.
Für Kamp-Lintfort wurden damals Kürzel wie KLI, KLT, KAL oder KAM diskutiert. Auch KL war im Gespräch – dieses Kennzeichen steht heute allerdings für die Stadt Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz.
Letztendlich wurde damals im Haupt- und Finanzausschuss beschlossen, dass es keine Notwendigkeit für eine Veränderung des derzeitigen Zustandes gebe. Beschlossen wurde aber eine Prioritätenliste.
Die SPD in Kamp-Lintfort erklärt nun zum Vorgehen: Angestrebt wird eine entsprechende Rechtsänderung der Fahrzeugzulassungs-Verordnung in einer gemeinsamen Initiative mit anderen Städten auf Landes- und Bundesebene.
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