Karl Lauterbach ankündigt Erhöhung der Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung
Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat in einer Pressekonferenz am heutigen Tage eine Erhöhung der Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung angekündigt. Diese Entscheidung soll dazu beitragen, die Finanzen der Kranken- und Pflegeversicherung zu stabilisieren und die Leistungen für die Versicherten zu verbessern. Lauterbach betonte, dass die Erhöhung notwendig sei, um die steigenden Kosten im Gesundheitswesen zu decken und die Zukunftsfähigkeit der Sozialsysteme zu sichern. Die genauen Details der Beitragsanpassung werden in den kommenden Wochen bekannt gegeben.
Kranken und Pflegeversicherung: Lauterbach verkündet Beitragserhöhung
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet für Anfang kommenden Jahres steigende Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung. „Beim Beitragssatz werden wir wohl einen Anstieg sehen“, sagte der SPD-Politiker dem Magazin „Stern“. Die Krankenkassen warnen vor höheren Beiträgen für 2025.
Reform gefordert
Lauterbach begründete dies mit dem Ausbleiben von wichtigen Reformen in der Vergangenheit, etwa für die Krankenhäuser. Der Minister warnte in dem Interview: „Wenn wir die Krankenhäuser jetzt nicht finanziell unterstützen, werden viele das rettende Ufer der Krankenhausreform nicht erreichen.“ Das müsse die Regierung verhindern.
Jetzt sei die Phase, „in der wir Geld in die Hand nehmen müssen, auch das der Beitragszahler“, machte er deutlich. Der Minister stellte in Aussicht, nur so gelängen die Reformen, „die langfristig die Kostenentwicklung dämpfen und das System besser machen“.
Beiträge auf Rekordhoch
Der allgemeine Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung liegt derzeit bei 14,6 Prozent der Einkünfte, je zur Hälfte getragen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Hinzu kommt der von der Kasse abhängige Zusatzbeitrag. Er liegt laut Bundesgesundheitsministerium im Schnitt dieses Jahr bei 1,7 Prozent.
In der Pflegeversicherung liegt der Beitragssatz derzeit bei 3,4 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen bei 4 Prozent.
Kostenentwicklung soll sich dämpfen
Lauterbach will höheren Zusatzbeitrag zur Krankenversicherung, um die Reformen umzusetzen, die langfristig die Kostenentwicklung dämpfen und das System besser machen.
Der Minister begründete dies mit der Notwendigkeit, die Krankenhäuser finanziell zu unterstützen, um die Krankenhausreform umzusetzen.
Lauterbach ist seit dieser Legislaturperiode Gesundheitsminister und würde das Amt gern weiterführen. „Ich mache die Arbeit gern. Und Ideen für Verbesserungen im Gesundheitssystem hätte ich auch noch für eine weitere Legislatur“, sagte der SPD-Politiker auf die Frage, ob er auch nach der nächsten Bundestagswahl gern noch Minister wäre.
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