Keine neue Mehrzweckhalle für Kückhoven

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Keine neue Mehrzweckhalle für Kückhoven

Die Gemeinde Kückhoven muss sich auf eine herbe Enttäuschung einstellen. Die lang ersehnte Neubauplanung einer Mehrzweckhalle wird nicht umgesetzt. Nach langen Verhandlungen und Diskussionen hat die Kommunalverwaltung entschieden, dass die Realisierung des Projekts nicht möglich ist. Die Gründe für diese Entscheidung liegen in der aktuellen Haushaltslage der Gemeinde, die keine weiteren Investitionen in diesem Umfang zulässt. Die Bürger von Kückhoven müssen sich nun auf alternative Lösungen einstellen, um die bestehenden Sport- und Kulturangebote aufrechtzuerhalten.

Keine neue Mehrzweckhalle für Kückhoven: Sanierung ersetzt Neubau

Die Pläne für die marode Mehrzweckhalle in Kückhoven haben sich bei der Stadt Erkelenz geändert. Statt eines Neubaus an anderer Stelle, der knapp 3,5 Millionen Euro kosten sollte, soll die Halle nun für 2,5 Millionen Euro umgebaut und saniert werden.

Das hat der Bauausschuss einstimmig entschieden. Grund für diese Umplanung ist laut Stadtverwaltung die Tatsache, dass sich die Rahmenbedingungen geändert haben. Als der Neubau 2021 bereits eingeplant war, war man nämlich davon ausgegangen, dass 90 Prozent der Kosten von Bund und Land gefördert werden.

Statt mehr als drei Millionen Euro hätte es so maximal noch 250.000 Euro gegeben, den Rest hätte die Stadt selbst zahlen müssen. teilte die Verwaltung mit.

Chancen auf Fördermittel bleiben hoch

Chancen auf Fördermittel bleiben hoch

Für eine Sanierung bestehen laut dem Technischen Beigeordneten Ansgar Lurweg aber weiterhin sehr gute Chancen, dass 90 Prozent der Kosten übernommen werden. „Wir müssen noch einige Unterlagen nachreichen, gehen aber davon aus, dass wir die Fördermittel erhalten“, sagte Lurweg.

Konsequenzen für die Vereine

Wie CDU-Ratsherr Jürgen Simon, Vorsitzender des Kückhovener Bezirksausschusses, sagte, sei es „natürlich unglücklich, dass die neuen Pläne schon vorgestellt waren und sich alle auf die Halle gefreut haben“. Wichtig sei ihm, dass eine Lösung für die Vereine gefunden wird, während die Halle umgebaut wird.

Denn beispielsweise Sportgruppen oder Karnevalsveranstaltungen könnten dort über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr nicht mehr stattfinden.

Ursprüngliche Pläne fallen ins Wasser

Ursprünglich war der Plan der Stadt, an dem Standort vor dem Kückhovener Sportplatz, wo seit Jahren Flüchtlingscontainer stehen, eine neue Halle zu bauen und die alte anschließend abzureißen. Hochbauamtsleiter Martin Fauck (ab Februar neuer Technischer Beigeordneter) hatte 2021 eigenhändig einen Entwurf erstellt, der nun nicht umgesetzt werden kann.

Bürgermeister Muckel wirbt für die Sanierung

Bürgermeister Stephan Muckel warb aber für die Sanierung: „So wie ich das sehe, ist es trotzdem eine ,neue‘ Halle. Und eine Sanierung ist manchmal besser als ein Neubau.“

Die alte Halle ist nicht nur aus energetischer Sicht in die Jahre gekommen, sondern bietet längst nicht mehr genug Raum für alle Geräte. Die fehlenden Lagerflächen sorgen bei den Vereinen, die die Halle nutzen, bereits seit Längerem für Ärger.

Wie genau die Halle nach dem Umbau aussehen soll, steht noch nicht fest. Denn zunächst muss ein Architektur- und Ingenieurbüro gefunden werden, das einen Entwurf anfertigt. Einen genauen Zeitplan für den Umbau gibt es ebenfalls noch nicht.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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