Kempen: Die Kendel-Bühne St. Hubert präsentiert ab dem 23. November ein neues Stück

Kempen: Die Kendel-Bühne St. Hubert präsentiert ab dem 23. November ein neues Stück

Die Kendel-Bühne St. Hubert in Kempen bereitet sich auf ein spannendes Ereignis vor: Ab dem 23. November wird ein brandneues Theaterstück aufgeführt. Die theatrale Highlight des Jahres verspricht, das Publikum zu begeistern und zu unterhalten. Nach intensiven Proben und Vorbereitungen sind die Schauspieler und die gesamte Crew bereit, ihre Kunst zu präsentieren. Die Kendel-Bühne St. Hubert ist bekannt für ihre hochwertigen Produktionen und das neue Stück wird sicherlich keine Ausnahme sein. Wir freuen uns darauf, Ihnen in den kommenden Tagen mehr über das Stück und seine Protagonisten zu berichten.

Kempen: Die KendelBühne St Hubert präsentiert ab dem November ein neues Stück

„Günter, wir haben nochmals die Türen geändert. Das hast du ja noch nicht mitgekriegt, da du im Urlaub warst“, sagt Johannes Dicks und deutet auf die drei Türen, die zur Bühnenwand im Probenraum der Kendel-Bühne St. Hubert gehören.

Beim linken Abgang ist das Wort „Bad“ durchgestrichen und durch „Eingang“ ersetzt worden. Die mittlere Tür ist nicht mehr der Eingang, sondern geht zum Flur, wie die Beschriftung informiert, und der ehemals auf der rechten Seite liegende Eingang ist zur Badezimmertür geworden.

Ein Nicken von Günter Vida, der gerade durch das provisorisch mit Holzbank und Couchtisch sowie Tisch und vier Stühlen eingerichtete Wohnzimmer gegangen ist. „Die Möbel, die wir bekommen, sind allesamt ,Gelsenkirchener Barock‘ und viel zu schwer, um sie in die erste Etage des Probenraumes zu hieven. Wir schaffen diesmal so ein richtig bieder eingerichtetes Wohn-Esszimmer“, sagt Karin Schenk, die für die Bühnengestaltung zuständig ist.

Premiere in St Hubert: KendelBühne präsentiert neue Komödie

Ein bisschen rustikal wird es: Manfred Schenk und Hartmut Reimer tragen gerade die beiden Teile eines altmodischen Eckschranks herein, der im benachbarten Requisitenraum stand. „Es ist doch viel besser, wenn die Vase im ersten Akt von diesem Schrank herunterfällt, als von dem weißen Regal“, bemerkt Manfred Schenk, der als Elektriker Winfried Schief genau für diese Handlung zuständig ist.

Liebeslust und Wasserschaden: KendelBühne feiert neue Aufführung

Die Aufführungen finden im Forum St. Hubert, Hohenzollernplatz 19, statt. Premiere ist am Samstag, 23. November, 19 Uhr, weitere Aufführungen gibt es am Sonntag, 24. November, 16 Uhr, am Samstag, 30. November, 19 Uhr, und am Sonntag, 1. Dezember, 16 Uhr.

Tickets gibt es für 12,50 Euro im Vorverkauf im Pausenraum der ehemaligen Volksschule, Hohenzollernplatz 19 in St. Hubert (hinterer Eingang über den Schulhof) am Samstag, 12. Oktober, von 10 bis 12 Uhr, Restkarten dann ab Dienstag, 15. Oktober, bei Schreibwaren Driesch, Hauptstraße 37, St. Hubert.

Die anderen nicken. „Ich habe zu Hause noch jede Menge Sammeltassen, die können in die Glasvitrine rein. Das passt perfekt“, bemerkt Karin Balters. Dicks kommt derweil mit einem kleinen Styroporklotz und platziert ihn auf dem Schränkchen. „Das ist unsere Vase. Wir können ja nicht jedes Mal eine zerdeppern“, bemerkt der Spielleiter grinsend.

Aber nicht nur die Vase wird fliegen, wenn die Kendel-Bühne am Samstag, 23. November, mit ihrem neuen Stück die Premiere in St. Hubert feiert. Unter dem Titel „Liebeslust und Wasserschaden“ von Hans Schimmel bringen die Darsteller eine Beziehungskomödie in drei Akten auf die Bühne, die einen schweren Angriff auf die Lachmuskeln darstellt.

Die Proben starteten bereits Mitte Juli. Zunächst wurde einmal wöchentlich geprobt, seit Anfang Oktober nun zweimal pro Woche. Dicks gibt das Startzeichen. „Wir spielen alle drei Akte durch und starten mit dem ersten Akt“, läutet er die Probe ein und wedelt neckisch mit dem ausziehbaren Staubwedel, den er in den Händen hält.

Der spielt eine ganz besondere Rolle, wie sofort klar wird. Dicks ist nämlich der überpenible Siegfried Klein. Mit dem Wedel in der Hand beginnt Dicks, hingebungsvoll Staub zu wischen. Dabei lässt er sich auch nicht von seiner Schwester Rita Klein (Sabine Dicks) unterbrechen, die klingelt und für den ersten Schlagabtausch mit ihrem Bruder sorgt.

Die anderen Schauspieler kichern bei der Szene, die von Kathrin Niedlich und Kalle Kurz (Hartmut Reimer) weitergeführt wird. Bei der Szene zwischen Siegfried Klein und dessen Freund Kalle Kurz baut Dicks kurzerhand einen Satz ein, der für lautes Lachen sorgt. Im Textbuch wird gekritzelt, der Satz muss fest eingebaut werden. „Das ist bei uns so. Unser Stück entwickelt sich. Es ist mehr als ein bloßes Spiel“, bemerkt Dicks.

Auch das ist es, was die Kendel-Bühne seit Jahren auszeichnet – und ihre Auftritte zu einem besonderen Erlebnis macht.