Kempen: Gerda Kreierhoff feiert 90. Geburtstag
Die Stadt Kempen hat allen Grund, sich zu freuen, denn Gerda Kreierhoff, eine echte Kempenauerin, wird am heutigen Tage ihren 90. Geburtstag feiern. Die Jubilarin ist eine respektierte Persönlichkeit in der Stadt und hat sich über viele Jahre hinweg für das Wohl der Bürger eingesetzt. Als langjährige Vorsitzende des Kempenauer Frauenvereins hat sie sich für die Förderung von Frauenrechten und sozialen Projekten eingesetzt. Wir gratulieren Gerda Kreierhoff herzlich zu diesem bedeutenden Geburtstag und wünschen ihr einen Tag voller Freude und Liebe.
Gerda Kreierhoff feiert Geburtstag in Kempen
Am Sonntag, 29. September, vollendet Gerda Kreierhoff ihr 90. Lebensjahr. Seit zwei Jahren lebt die Jubilarin nach einem Schlaganfall im Von-Broichhausen-Stift am Heyerdrink in Kempen.
Gerda Kreierhoff vollendet 90. Lebensjahr - Von-Broichhausen-Stift ist ihre neue Heimat
Dort wohnt sie gemeinsam mit ihrer jüngsten Schwester Elfriede, die sie – obwohl sie selbst auf den Rollstuhl angewiesen ist – liebevoll umsorgt. Lebhaft erzählt sie aus ihrem Leben. In einem kleinen Notizbüchlein hat sie die wichtigsten Stationen notiert.
Geboren wurde sie 1934 in Duisburg, wuchs im Stadtteil Meiderich mit den Eltern und zwei Schwestern auf. Ihre Kindheit wurde durch den Zweiten Weltkrieg stark überschattet. Sie erzählt die Anekdote, dass sie als Kindergartenkind selbstständig darum gebeten habe, weggeschickt zu werden, weil sie so große Angst vor Bomben habe.
Tatsächlich wurden Mutter und Töchter zunächst nach Schlesien evakuiert, um der Bombardierung des Ruhrgebiets zu entkommen. Später lebte die kleine Gerda bei Bauern im Allgäu in der Nähe von Kempten, eine Zeit, die ihr in bester Erinnerung geblieben ist.
Nach dem Krieg wohnte die Jubilarin in Krefeld-Linn. 1955 heiratete sie ihren Mann Klemens, der bei Bayer beschäftigt war. 1968 zog das Ehepaar in ein Einfamilienhaus in St. Hubert. Die Jubilarin arbeitete viele Jahre in der Elektroabteilung beim Möbelkaufhaus Schaffrath in Krefeld.
Sie kochte immer gerne, war in der Familie besonders für ihre Eintöpfe berühmt. 1997, nach dem Tod des Ehemanns, zog Gerda Kreierhoff in eine Eigentumswohnung, ebenfalls in St. Hubert, dort bereits mit ihrer auf Hilfe angewiesenen Schwester.
Im Von-Broichhausen-Stift fühlt sie sich gut umsorgt. Besonders glücklich ist sie darüber, dass ihr elektrischer Rollstuhl ihr nun wieder eine gewisse Mobilität verleiht. „Ich konnte wieder selbstständig zum Einkaufen fahren“, berichtet sie voller Freude. Und dass sie bis zu dem Schlaganfall immer eine sehr gute Autofahrerin gewesen sei.
Den runden Geburtstag wird sie gemeinsam mit ihrer Schwester sowie Nichten und Neffen im Haus feiern.
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