- Kempen/Grefrath: Feuerwehren üben den Ernstfall
- Kempen/Grefrath: Feuerwehren üben Ernstfall-Szenario
- Realistische Übungsszenarien
- Ziele der Übung
- Byk-Chemie: Weltweit führender Anbieter von Spezialchemie
- Info-Nachmittag für Anwohner
- Großbrand bei Byk im vergangenen Jahr
- Weiterer wichtiger Teil der Übung: Kommunikation
- Grefrath: Gesamtwehrübung bei der Firma Polytex Sportbeläge
Kempen/Grefrath: Feuerwehren üben den Ernstfall
Am vergangenen Wochenende fanden in Kempen und Grefrath umfangreiche Übungen der Feuerwehren statt, um auf einen möglichen Ernstfall vorbereitet zu sein. Die Kräfte der Feuerwehr aus beiden Städten haben gemeinsam trainiert, um ihre Fähigkeiten unter realen Bedingungen zu testen. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Einsatzkräften zu verbessern und die Abläufe bei einem Großeinsatz zu optimieren. Die Bevölkerung wurde über die lauten Sirenen und Fahrzeugbewegungen informiert, um unnötige Beunruhigung zu vermeiden. Die Feuerwehren haben damit ihre Bereitschaft und Einsatzfähigkeit unter Beweis gestellt.
Kempen/Grefrath: Feuerwehren üben Ernstfall-Szenario
Flammen lodern hoch, überall ist Rauch. Menschen wurden verletzt, eine Person irrt sichtlich verwirrt umher. Mit diesem Szenario wurden die Einsatzkräfte des Löschzugs Kempen am Samstagmorgen auf dem Gelände von Byk-Chemie im Kempener Industriegebiet Am Selder konfrontiert.
Zum Glück für die Wehrleute war es nur eine Übung, das Szenario hatte sich ein Team der Feuerwehr um den stellvertretenden Löschzugführer Alexander Jansen ausgedacht. Angesetzt war der Einsatz bei Byk für 8.30 Uhr, und nachdem die Feuerwehr noch einen realen Einsatz fahren und Tragehilfe leisten musste, konnten die Wehrleute denn auch kurz darauf bei Byk starten.
Realistische Übungsszenarien
Beschreibung Bei realen Einsätzen sei die Anfangsphase für die Wehrleute besonders stressig, so Kempens Wehrsprecher Christian Ullmann – schließlich prasselten da viele Eindrücke auf die Wehrleute ein, seien viele Aufgaben zu verteilen. Immer wieder führen die Feuerwehren in örtlichen Unternehmen Übungen durch. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den sogenannten Störfallbetrieben mit erweiterten Pflichten.
Ziele der Übung
Ziel der Übungen ist es unter anderem, dass die Wehrleute die Örtlichkeiten kennenlernen, wissen, mit welchen Stoffen dort hantiert wird und wo beispielsweise Hydranten für die Wasserversorgung zu finden sind.
Byk-Chemie: Weltweit führender Anbieter von Spezialchemie
Das Unternehmen Byk ist ein weltweit führender Anbieter von Spezialchemie. Die bei Byk hergestellten Additive verbessern beispielsweise die Kratzfestigkeit und den Glanz von Oberflächen oder das Fließverhalten von Materialien. Zu den Kunden zählen etwa Hersteller von Lacken und Farben, aber auch die Bauchemie, die Öl- und Gas- sowie die Gießerei-Industrie.
Der Standort in Kempen gehört seit 2008 zur Byk-Gruppe, rund 50 Mitarbeiter sind dort tätig. In den vergangenen 15 Jahren investierte Byk rund 30 Millionen Euro in den Kempener Standort.
Info-Nachmittag für Anwohner
Für die direkte Nachbarschaft plant das Unternehmen am Freitag, 27. September, ab 15 Uhr einen Info-Nachmittag. Einladungen dazu werden noch eingeworfen.
Großbrand bei Byk im vergangenen Jahr
Wie wichtig diese Übungen sind, wurde im vergangenen Jahr deutlich, als es im August zu einem echten Großbrand bei Byk kam. Rund 250 Feuerwehrleute aus der gesamten Region waren damals dort im Einsatz, nachdem es in einem von 15 Tanks mit Rohstoffen, die in einer Halle auf dem Gelände gelagert waren, zu einer Explosion und in der Folge zum Brand gekommen war.
Die Rauchwolke war weithin über Kempen zu sehen. Dabei habe sich gezeigt, wie wertvoll die Übungen vor Ort seien, berichtete Kempens Wehrführer Franz-Heiner Jansen damals dazu, „der erste Angriffstrupp kannte sich dort aus.“
Weiterer wichtiger Teil der Übung: Kommunikation
Auch ein weiterer wichtiger Teil der Übungen klappte: die Kommunikation untereinander und mit den Vertretern des Unternehmens.
Grefrath: Gesamtwehrübung bei der Firma Polytex Sportbeläge
In Grefrath hatte die Feuerwehr viel zu tun: Die Löschzüge aus Grefrath und Oedt sowie die Löschgruppen aus Mülhausen und Vinkrath bestritten ihre jährliche Gesamtwehrübung bei der Firma Polytex Sportbeläge.
Dort wurde ein Brand mit vermissten Personen inszeniert, die Einsatzleitung hatte Matthias Hoersen. Innerhalb kurzer Zeit retteten die Wehrleute fünf Menschen aus einer stark verrauchten Halle und übergaben sie dem Rettungsdienst, kurz darauf war das Feuer gelöscht.
Mit dem Ablauf zeigten sich der Übungsleiter und Löschzugführer Grefraths, Rainer Thönes, und Feuerwehrleiter Hans-Konrad Funken zufrieden.
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