Kirchen und Vereine organisieren das Zukunftsforum Oppum am 10. Oktober
Am 10. Oktober findet in Oppum ein bedeutendes Ereignis statt, das die Zukunft der Region prägen wird. Kirchen und Vereine haben sich zusammengetan, um das Zukunftsforum Oppum zu organisieren. Ziel dieser Veranstaltung ist es, Zukunftsvisionen zu entwickeln und Wege zur Umsetzung zu erarbeiten. Die Veranstalter laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, sich an diesem wichtigen Prozess zu beteiligen und ihre Ideen und Anregungen einzubringen. Wir werden in den kommenden Tagen nähere Informationen über das Programm und die Teilnahmebedingungen bereitstellen.
Kirchen und Vereine schaffen Zukunft in Oppum: Diskussionen am 10. Oktober
„Zukunft“ – ein Wort, das heute oft als vergleichsweise inhaltsleeres Schlagwort verwendet wird. Doch was macht eine gute Zukunft denn nun aus? Diese Frage wird in vielen Kontexten im Großen wie im Kleinen eifrig diskutiert. Verkehr, Nachhaltigkeit und Ernährung spielen hier ebenso eine Rolle wie soziale Aspekte oder gesellschaftliche Entwicklungen – und das auf jeder Größenskala.
Für Oppum will nun ein breites Bündnis gemeinsam erörtern, wie der Stadtteil im Jahr 2035 aussehen sollte. „Initial ging es von der Umgestaltung in der katholischen Kirche aus. Da werden derzeit viele neue Strukturen diskutiert, und das betrifft natürlich auch unsere Gemeinde. Wir haben dann aber dem alttestamentarischen Gedanken ‚Suche der Stadt Bestes’ zum Grundsatz genommen und überlegt, wie wir den Stadtteil insgesamt voranbringen können“, erzählt Hans Russmann, Pfarrer der Schutzengelkirche.
Das Zukunftsforum Oppum
Am 10. Oktober soll nun eine große Veranstaltung zu dem Thema stattfinden. „Wir halten die Frage dabei bewusst offen. Was beim Zukunftsforum besprochen wird, das liegt natürlich auch daran, wer am Ende da ist. Ob es dann darum geht, wie seniorengerecht Bahnhöfe sind und wie die Pflege im Stadtteil nachbarschaftlich unterstützt werden könnte oder ob es um Radwege, Begrünung und dergleichen geht, das werden wir am Abend sehen“, sagt Lars Meyer vom Bürgerverein Oppum.
Die Umsetzung solle ganz niederschwellig gehalten werden. „Wir werden die Kirche leerräumen; und die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Am Ende kann man es sich dann so vorstellen, dass einige Flipcharts dort stehen und die Menschen, die sich zu den Gruppen zuordnen, selbst entscheiden, worüber sie diskutieren wollen“, erzählt Meyer weiter.
Wichtig: Eine Anmeldung ist nicht notwendig. „Wir wollen es wirklich so frei und offen wie irgend möglich machen. Das heißt, dass auch jeder kommen und gehen kann, wie er oder sie mag. Wer es erst um 19 Uhr schafft, ist ebenso willkommen wie jemand, der um 20.30 Uhr gehen muss, weil er Kinder ins Bett bringen muss“, berichtet Dietmar Giesen vom Begegnungszentrum „Miteinander in Oppum“.
Die Planungen für die Aktion liefen schon lange, erzählen die Protagonisten. „Unsere ersten Gespräche hatten wir im April. Seitdem sind wir in den Planungen und Gesprächen immer weiter gegangen. Mittlerweile haben wir 15 Vereine und Gruppierungen aus Sport und Gesellschaft, die beteiligt sind. Wir haben Unterstützung durch die Politik, die Verwaltung, den KBK oder die SWK und sind in engen Gesprächen. Wir werden also auch die spätere Umsetzung der Ergebnisse betreuen und vorantreiben“, betont Meyer.
Die Jugend solle dabei auch bewusst einbezogen werden. „An vielen Orten ist derzeit ein Generationswechsel im Gange und wir hoffen und gehen davon aus, dass sich der auch widerspiegelt, wobei natürlich auch der demografische Wandel Realität ist und ein Stadtteil der Zukunft altengerecht sein muss“, erzählt Werner Gumbert vom Karnevalszugverein.
Dabei sollen auch die Interessen der beteiligten Gruppen Niederschlag finden. „Die Sportvereine arbeiten heute viel mehr zusammen und haben heute neue Bedürfnisse, auch räumlich. Viele andere Gruppen brauchen einen Veranstaltungsraum. Da haben wir aktuell nur den Gemeindesaal, der einigen Einschränkungen unterworfen ist. Wir haben Gruppen wie die Veranstalter des ‚Cleanup-days’ und so weiter. Sie alle sollen sich einbringen können“, betont Hartmut Schmitz von der Schützengesellschaft Untergath, und Hans-Joachim Hofer vom Förderverein Handballsport ergänzt: „Viele Menschen leben schon lange in Oppum und wollen hier auch nicht weg, weil sie sich sehr wohl fühlen. Aber ihre Bedürfnisse ändern sich und der Stadtteil muss sich anpassen.“
Wie, das soll am 10. Oktober und im Nachgang besprochen werden.
Schreibe einen Kommentar