Kita NRW: Trotz Personalmangel – 'Haben so viele Plätze wie noch nie' Traducción al alemán: Kinderkrippe NRW: Obwohl es einen Personal-Mangel gibt –

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Kita NRW: Trotz Personalmangel – 'Haben so viele Plätze wie noch nie'

Die Kita-Landschaft in Nordrhein-Westfalen erlebt derzeit einen bemerkenswerten Umbruch. Trotz der aktuell herrschenden Personalknappheit in vielen Einrichtungen können Eltern in NRW aufatmen: Es stehen mehr Plätze zur Verfügung als je zuvor. Laut aktuellen Zahlen gibt es in Nordrhein-Westfalen mehr Kita-Plätze als noch nie. Dieser positive Trend wird von Fachleuten begrüßt, die jedoch auch auf die angespannte Lage hinweisen, die viele Kitas aufgrund des Personalmangels erleben. Wir werfen einen Blick auf die Gründe für diesen Widerspruch und was dies für die Zukunft der Kitas in NRW bedeutet.

Kita NRW: Trotz Personalmangel - Haben so viele Plätze wie noch nie

In Nordrhein-Westfalen (NRW) beginnt in den nächsten Tagen das neue Kita-Jahr, doch vielerorts wird sich wieder eine allzu knappe Personaldecke bemerkbar machen. Familienministerin Josefine Paul sagte der Deutschen Presse-Agentur: Wir haben so viele Kita- und Betreuungsplätze in NRW wie noch nie, und die Platzanzahl wächst auch im kommenden Kita-Jahr weiter. Dennoch sei klar, dass gerade im Hinblick auf die Betreuungslücken, die viele Familien belasteten, noch viel zu tun sei.

Investitionen in den Kita-Ausbau werden im laufenden Jahr noch einmal erhöht, damit dringend benötigte weitere Plätze entstehen können. Jedes Kind soll in die Kita gehen können, betonte die Grünen-Politikerin. Frühkindliche Bildung sei auch ein entscheidender Baustein für soziale Gerechtigkeit.

Die frühkindliche Bildung steht insbesondere vor zwei Herausforderungen: den finanziellen sowie den personellen. Man habe erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Kita-Landschaft finanziell zu stabilisieren. Quereinsteiger und Kurzschulungen gegen die Kita-Personalnot sollen helfen, den Personalmangel zu überwinden.

Zahlen und Fakten

Zahlen und Fakten

In den letzten fünf Jahren wurden laut Ministerium rund 53.000 neue Betreuungsplätze geschaffen. Im Kindergartenjahr 2024/2025 - es beginnt am 1. August - verfügt NRW über 764.225 Plätze. Davon sind 543.141 Plätze für die über Dreijährigen und 221.084 Plätze für Jungen und Mädchen unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege.

In den Kitas arbeiten aktuell rund 140.000 Menschen, in der Kindertagespflege sind es 15.000 Personen. Zu wenig Kita-Plätze gibt es jedoch weiterhin, wie die Stadt Mönchengladbach mit 2.818 Absagen bestätigt.

Projekt QiK: Neue Perspektiven für Quereinsteiger

Projekt QiK: Neue Perspektiven für Quereinsteiger

Das Modell QiK soll schnell zusätzliches Personal in die Kitas bringen. Die Landesregierung arbeite intensiv an Lösungen, um mehr Beschäftigte für die Kitas zu gewinnen, betonte eine Ministeriumssprecherin. Das Projekt Qualifizierter Quereinstieg in die Kinderbetreuung (QiK) bietet teilnehmenden Kommunen neue Möglichkeiten im Personaleinsatz.

Mit QiK sollen Menschen ohne formale pädagogische Ausbildung nach einer kurzen Anfangsqualifikation von 120 Unterrichtsstunden schnell in den Kitas eingesetzt werden und dort zwei Jahre lang berufsbegleitend Fortbildungen - mit weiteren 360 Unterrichtsstunden - absolvieren. Danach kann eine Kinderpflege-Ausbildung aufgenommen werden, die jedoch um ein Jahr verkürzt werden kann.

Kritik und Sorgen

Kritik und Sorgen

Laut FDP-Landtagsfraktion sind deutliche Nachbesserungen erforderlich. Über die Kosten sei im Vorfeld keine Klarheit zwischen Land und Kommunen geschaffen worden. Die Stadt Aachen als eine von zunächst vier geplanten Modellregionen sei schon ausgestiegen.

Sorge und Nöte mit Blick auf reduzierte Betreuungszeiten: Problematisch für die Familien sind kurzfristige Reduzierungen der Betreuungszeiten oder tageweise Schließungen infolge von Personal-Unterbesetzungen. Laut Ministerium gab es etwa im März 2.352 Meldungen aus 1.015 Kitas - in gut 1.000 Fällen wurden dabei gekürzte Betreuungszeiten gemeldet und in 48 Fällen kam es zu einer vorübergehenden Schließung einer Einrichtung.

Der Landeselternbeirat warnte davor, Betreuungszeiten wegen des Fachkräftemangels grundsätzlich zu senken. In NRW ist eine Staffelung von 25, 35 oder 45 Wochenstunden üblich, Eltern können entsprechend buchen. Auch die rechtliche Zusicherung eines Kita-Platzes mit 45 Stunden müsse bleiben, forderte der LEB kürzlich mit Blick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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