Klaus Dönecke aus Düsseldorf erforscht die Geschichte der Polizei

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Klaus Dönecke aus Düsseldorf erforscht die Geschichte der Polizei

In der Stadt Düsseldorf, bekannt für ihre reiche Geschichte und Kultur, hat sich ein Mann namens Klaus Dönecke auf eine besondere Mission begeben. Er widmet sich der Erforschung der Geschichte der Polizei, um die Entwicklung und Veränderungen dieser Institution über die Jahrzehnte zu dokumentieren. Durch seine Arbeit möchte er ein umfassendes Bild der Polizei in Deutschland zeichnen und die Bedeutung ihrer Rolle in der Gesellschaft hervorheben. Seine Forschung konzentriert sich insbesondere auf die historischen Ereignisse, die die Polizei geprägt haben, und die Einflüsse, die sie auf die Gesellschaft hatten.

Klaus Dönecke: Der Wahrheitssucher und Versöhner aus Düsseldorf

Als Klaus Dönecke Mitte der 70er Jahre zur Polizei kam, sah das Präsidium am Jürgensplatz noch weitgehend so aus wie bei der Einweihung 1933. Nicht einmal zwei Beamtengenerationen vor ihm war der Amtseid noch auf den Führer abgelegt worden. Dies war ihm, der mit Leib und Seele Polizist und Demokrat war, stets bewusst.

Geprägt hat ihn auch die Freundschaft zu Aloys Odenthal, dem letzten Überlebenden der „Aktion Rheinland“, der sich der Polizei seit den Ereignissen im April 1945 eng verbunden fühlte. Mit ihm hat Klaus Dönecke die Ausstellung „Transparenz und Schatten“ im Keller des Präsidiums konzipiert (die nach der Sanierung wieder geöffnet werden soll). Sie zeigt die Beteiligung Düsseldorfer Polizisten an den Deportationen jüdischer Mitbürger.

Dies kam damals in Döneckes Kollegenkreis keineswegs überall gut an, ebensowenig wie die Adressen der Menschen, die in der Pogromnacht 1938 überfallen, beraubt und verletzt worden sind, und die Dönecke als „463 unbearbeitete Tatorte“ im Foyer anbringen ließ.

Polizei auf dem Jürgensplatz: Klaus Dönecke erzählt die Geschichte von Schatten und Transparenz

Polizei auf dem Jürgensplatz: Klaus Dönecke erzählt die Geschichte von Schatten und Transparenz

Als Klaus Dönecke in den 1990ern auf alte Personalakten stieß, begann, was er einmal sein Lebenswerk nannte: Er wies die Beteiligung Düsseldorfer Polizisten an schwersten Kriegsverbrechen im auswärtigen Einsatz, etwa dem besetzten Polen nach. Er folgte den Spuren des Reserve-Polizeibataillon 67 und brachte Ermittlungen zum Abschluss, die von der Justiz in den 1960er Jahren eingestellt worden waren.

Dass die Düsseldorfer Polizei heute zu Recht für die Aufarbeitung ihrer Geschichte gelobt wird, ist nicht zuletzt Klaus Döneckes Verdienst. Er stand und steht für eine moderne, demokratische Polizei, die Verantwortung für ihre Geschichte übernimmt. In diesem Sinn gründete er auch den Verein „Geschichte am Jürgensplatz“, um vor allem auch jungen Polizisten die Vergangenheit nahe zu bringen.

Klaus Dönecke, der Wahrheitssucher, war auch ein Versöhner. Das zeigt sich nicht zuletzt in einem historischen Besuch: Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem lud ihn 2009 als ersten deutschen Polizisten nach Israel ein – und das ausdrücklich in Uniform. „Er stand für eine moderne, demokratische Polizei, die Verantwortung für ihre Geschichte übernimmt.“

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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