Kleve: AOK sensibilisiert für Thema Brustkrebsvorsorge
In der Stadt Kleve hat die AOK eine wichtige Initiative gestartet, um für das Thema Brustkrebsvorsorge zu sensibilisieren. Die Gesundheitskasse möchte damit erreichen, dass Frauen sich stärker für ihre Gesundheit interessieren und regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen. Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen und kann nur durch frühzeitige Erkennung und Behandlung erfolgreich bekämpft werden. Durch diese Aktion möchte die AOK dazu beitragen, dass die Frauen in Kleve und Umgebung sich besser über die Möglichkeiten der Brustkrebsvorsorge informieren und sich für ihre Gesundheit einsetzen.
Kleve: AOK sensibilisiert für Brustkrebsvorsorge - Termine für Frauen ab 30 Jahren
Internationaler Kampf gegen Brustkrebs
Der Oktober ist als Pinktober international dem Kampf gegen Brustkrebs gewidmet – so wie der November die Aufmerksamkeit gegenüber dem Prostatakrebs erhöhen soll. Beide Tumorarten sind – früh erkannt – gut behandel- und meist auch heilbar, weswegen die Vorsorge besonders wichtig ist.
Die Krankenkasse AOK und das Unternehmerinnen Forum Niederrhein luden jetzt zu einer Veranstaltung nach Kleve ein, um einmal mehr für das Thema zu sensibilisieren. Von Plakaten über die Kleidung der Einladenden bis hin zur Beleuchtung und zum Trinkwasser war alles pink. Der Aufruf, sich vor der Thematik nicht wegzuducken, sollte schließlich nicht übersehen werden.
Experten warnen: Vorsorge ist entscheidend
Dr. Daniela Rezek, Chefärztin am Brustzentrum des evangelischen Krankenhauses Wesel, stand als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie warnte zusammen mit Dr. Katrin van Heumen, Leitende Oberärztin des Brustzentrums im Karl-Leisner-Klinikum Kleve, und Dr. Maria Buschfeld-Dähne, niedergelassene Gynäkologin in Kleve, vor den Folgen einer verspäteten Diagnose.
Wenn gesetzlich Versicherte etwa keine jährliche Ultraschall-Untersuchung bezahlt bekommen, gebe es diese Leistung für Selbstzahler immer. Man gibt für soviel Überflüssiges Geld aus – warum nicht für die eigene Gesundheit?, fragt Daniela Rezek.
Vorsorge-Termine für Frauen
Jede Versicherte ab 30 Jahren hat Anspruch auf die jährliche Krebsvorsorge, ab 50 Jahre kommt alle zwei Jahre die Einladung zum Mammografie-Screening dazu. Leider nehmen gerade in unserer Region deutlich zu wenige Frauen daran teil, sagt Maria Buschfeld-Dähne. Nur 45 Prozent der Frauen kämen regelmäßig zur Vorsorge in die Praxis, ein etwas größerer Anteil gehe zur Mammografie.
Das Brustzentrum der Ärztinnen bietet Diagnostik, Therapie, Rekonstruktion und medikamentöse Behandlung aus einer Hand, dazu bei Bedarf und Interesse komplementäre Angebote. Mit dem Unternehmerinnen Forum werde gerne kooperiert, weil die Frauen ein großes Netzwerk hätten und viele weitere Frauen zur wichtigen Vorsorge ermuntern könnten.
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