Kleve: Eine-Welt-Verein äußert dringende Zukunftsbefürchtungen
Der Eine-Welt-Verein in Kleve hat dringende Zukunftsbefürchtungen geäußert und warnt vor einer unsicheren Zukunft für die kommenden Generationen. Laut Aussagen des Vereins sind die Folgen des Klimawandels, die Zerstörung der Umwelt und die soziale Ungerechtigkeit nur einige der größten Herausforderungen, denen sich die Menschheit gegenübersieht. Der Verein ruft die politischen Entscheidungsträger auf, umgehend entscheidende Maßnahmen zu ergreifen, um die Zukunft der Erde zu sichern.
Kleve: Eine Welt Verein fürchtet drohenden Zusammenbruch durch fehlenden Nachfolger
Die Ehrenamtlichen des Eine-Welt-Ladens in Kleve waren schockiert, als sie Ende 2023 erfuhren, dass sie ihr Ladenlokal im Klever EOC nach mehr als zwölf Jahren räumen müssen. Doch sie fanden eine Alternative und starteten mit fairgehandelten Produkten im ohnehin bestehenden Verkaufsraum im Pfarrheim Materborn neu durch.
Die Räumlichkeiten sind seit 40 Jahren so etwas wie das „Mutterschiff“ des Eine-Welt-Ladens. Doch nun tut sich ein neues Problem auf: Der Vereinsvorsitzende Lex Hogenbosch will sein Amt Mitte 2025 altersbedingt niederlegen, und ein Nachfolger für den Niederländer ist nicht in Sicht.
Kleve: Eine Welt Laden startet neu in Materborn, aber Zukunft ungewiss ohne neuen Vorstand
Der Eine-Welt-Laden startet in Materborn neu durch, aber die Zukunft des Vereins ist ungewiss. Ohne einen Vorstand muss der Verein aufgelöst werden, das gilt es unbedingt zu verhindern, sagt Sigrid Becker-Kunisch.
Es gebe mehrere Ehrenamtliche, wenn auch viele jenseits der 70 Jahre, die weiter in ihren Funktionen aktiv sein wollen. Die Position an der Spitze des Vereins strebe aber bislang niemand an. „Daher hoffen wir darauf, dass junge Menschen Interesse daran haben, bei uns mitzuwirken und Verantwortung zu übernehmen“, sagt Becker-Kunisch im Gespräch.
Die Lage des Geschäfts an der Dorfstraße in Materborn erweise sich indes als suboptimal, Laufkundschaft gebe es praktisch nicht. Das war im EOC noch anders, dort präsentierte man die Waren in direkter Nachbarschaft zur Post und zur Apotheke.
Leerstand gibt es im Herzen Kleves eigentlich genügend, in bester Lage stehen 20 Ladenlokale leer. „Wir haben uns auch mit Ladenlokalen in der Innenstadt befasst. Sie sind aber alle deutlich zu teuer, dann reden wir mindestens über 600 bis 800 Euro im Monat. Dann würden wir nur aktiv sein, um die Miete aufzubringen“, sagt Becker-Kunisch.
Doch das kann nicht Sinn der Sache sein – schließlich bietet man Körbe, Taschen, Hängematten, Kaffee, Tee, Honig, Rohrzucker, Nüsse, Wein, Ansichtskarten oder Schmuck an, um mit den Erlösen gemeinnützige Initiativen zu unterstützen. Das Geld geht etwa nach Ägypten, Uganda, Namibia, El Salvador oder an die Deutsche Leprahilfe.
Doch es gibt auch gute Nachrichten. Die Ehrenamtlichen haben eine weitere Verkaufsstelle in der Kreisstadt hinzugewonnen: Die Produkte des Vereins werden mittlerweile auch bei Optik Scheerer in der Neuen Mitte angeboten.
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