- Kleve: 'Noch nicht erlebt' - Pflegefamilien dringend gesucht
- Noch nicht erlebt: Pflegefamilien gesucht, um Kinder in Kleve zu betreuen
- Ein Mangel an Pflegeeltern-Bewerbern
- Offene Abende für interessierte Familien
- Kontakt und Schulung
- Voraussetzungen für Pflegeeltern
- Kinderzimmer und familiäre Situation
- Bereitschaftspflegeeltern gesucht
- Hilfe für Pflegefamilien
Kleve: 'Noch nicht erlebt' - Pflegefamilien dringend gesucht
In der Stadt Kleve herrscht ein dringender Mangel an Pflegefamilien. Die Situation ist alarmierend, denn viele Kinder und Jugendliche benötigen dringend eine liebevolle und fördernde Umgebung, um sich gesund und glücklich entwickeln zu können. Der Titel dieser Meldung, 'Noch nicht erlebt', ist ein eindringlicher Appell an alle, die bereit sind, ihr Zuhause und ihr Herz für Kinder in Not zu öffnen. Es geht darum, unsere Erfahrungen noch nicht gemacht zu haben und stattdessen neue Wege zu beschreiten, um den Bedarf an Pflegefamilien zu decken.
(Soll ich fortfahren?)
Noch nicht erlebt: Pflegefamilien gesucht, um Kinder in Kleve zu betreuen
Das Jugendamt in Kleve sucht dringend Pflegeeltern für Kinder, die vorübergehend oder dauerhaft nicht in ihren Ursprungsfamilien leben können. Momentan sind alle Plätze der Bereitschaftspflege belegt. Würde jetzt ein Kind dringend untergebracht werden müssen, müsste Sabine Jenneskens-Bartjes, Leiterin des Pflegekinderdienstes, andere Jugendämter in der Region um Hilfe bitten – doch die Lage ist überall angespannt, sagt sie. Einen solchen Mangel habe sie in ihren 13 Jahren beim Kinderpflegedienst noch nicht erlebt.
Ein Mangel an Pflegeeltern-Bewerbern
Nach Schätzung des Bundesverbandes für Pflege und Adoption (PFAD) fehlen jährlich bundesweit mindestens 4000 neue Pflegeeltern-Bewerber. Doch das Team des Pflegekinderdienstes hofft auf Besserung: Im Juni hatte das Jugendamt interessierte Eltern eingeladen – gekommen sind drei Familien, die sich vorstellen können, ein Kind bei sich aufzunehmen.
Offene Abende für interessierte Familien
Solche Abende will das Jugendamt in Zukunft regelmäßig anbieten. Familien aus Kleve, die sich vorstellen können, ein Kind aufzunehmen, können darüber hinaus jederzeit Kontakt zum Jugendamt aufnehmen. Es gibt 80 Kinder im Alter von null bis 21 Jahren, die in Pflegefamilien in Kleve leben. In Deutschland gibt es etwa 86.000 Pflegekinder.
Kontakt und Schulung
Interessenten können sich unverbindlich bei Sabine Jenneskens-Bartjes (02821 084648) und Melanie Müller-Memmen (02821 84636) oder per Mail ([email protected]) melden. Die Erstgespräche finden immer im Jugendamt Kleve (Lilienallee 33) statt. Die nächste Pflegeelternschulung findet im September (7.09.2024 und 21.09.2024) statt. An zwei Samstagen werden Familien, die zum ersten Mal ein Pflegekind aufnehmen, zu den Themen Bindung, Trauma und Traumapädagogik und in den Grundlagen der Pflegekinderhilfe geschult.
Voraussetzungen für Pflegeeltern
Denn als Pflegeeltern kommt jeder infrage, der mit Herz bei der Sache ist – Familien, Paare, aber auch Alleinstehende. Infrage kommt jeder, der sich vorstellen kann, ein weiteres Familienmitglied aufzunehmen. Egal ob im großen ländlich gelegenen Haus mit Garten und Geschwisterkindern – oder in der Stadtwohnung ohne weitere Kinder. Haustiere seien kein Problem, manchmal sogar ausdrücklich erwünscht. Die Motivationen der Bewerber seien sehr unterschiedlich. Manche würden sich aufgrund der eigenen Kinderlosigkeit für Pflegekinder entscheiden, andere wollen weiteren Kindern ein schönes Zuhause bieten.
Kinderzimmer und familiäre Situation
Je größer und unterschiedlicher der Pool an Familien ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, ein passendes Zuhause zu finden. Eine Sache ist dann aber doch wichtig: Ein eigenes Kinderzimmer sollte es geben, sagt Sabine Jennskens-Bartjes. Bei kleinen Babys sei das noch nicht so wichtig, aber jedes Kind sollte später sein eigenes Zimmer haben. Die familiäre Situation in der Herkunftsfamilie ist oft schwierig. Minderjährige Eltern, psychische Erkrankungen, Alkohol und Drogen, Gewalt oder Vernachlässigung – das Spektrum der Gründe, wieso entschieden wird, dass die Kinder ein neues Zuhause brauchen, ist groß.
Bereitschaftspflegeeltern gesucht
Erste Hilfe in Notsituationen leisten dann die sogenannten Bereitschaftspflegeeltern. Diese erfahrenen Pflegepersonen nehmen innerhalb kürzester Zeit Kinder bei sich auf. Sofern sie einen Platz zu Hause haben. Momentan sind alle Bereitschaftspflegeplätze belegt. Ziel ist es, dass Kinder so kurz wie möglich bei den Bereitschaftspflegeltern bleiben. Doch das ist nicht immer so. Das kann von einer Woche bis zu eineinhalb Jahre dauern.
Hilfe für Pflegefamilien
Der Austausch zwischen Pflegefamilien sei wichtig und wird durch mehrere Angebote wie eine Krabbelgruppe und das jährliche Treffen gefördert. In Kleve fehlen momentan sowohl Bereitschafts- als auch Dauerpflegefamilien. Beides sei eine wichtige Arbeit und um sich für diesen Einsatz zu bedanken, trafen sich am Wochenende Pflegefamilien auf dem Fingerhutshof in Kalkar.
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