Kleve: Politik will mehr Tempo am Sportzentrum Bresserberg fördern

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Kleve: Politik will mehr Tempo am Sportzentrum Bresserberg fördern

In der Stadt Kleve gibt es Bewegung im Bereich des Sports. Die lokale Politik hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung des Sportzentrums Bresserberg zu beschleunigen. Die Stadtverwaltung will die notwendigen Schritte einleiten, um das Projekt zu beschleunigen und die Attraktivität des Sportzentrums zu steigern. Der Bedarf an einer modernen Sportanlage ist in der Region groß, und die Politik will diesem Bedarf gerecht werden. Durch die Förderung des Sportzentrums Bresserberg soll die Infrastruktur für die Sportler und Sportlerinnen in Kleve und Umgebung verbessert werden. Wir berichten über die Pläne der Politik und die Erwartungen der Betroffenen.

Politik will mehr Tempo für Sportzentrum Bresserberg

Das Sportzentrum Bresserberg soll in Kleve eine exponierte Stellung einnehmen. Immerhin ist es der Ort für Leistungssport in der Kreisstadt: Der 1. FC Kleve spielt in der Eroglu-Arena Oberliga-Fußball, die Frauen des VfR Warbeyen sind in der Regionalliga unterwegs, die dritthöchste deutsche Spielklasse.

Sanierung des Sportzentrums Bresserberg stockt

Doch baulich gibt es am Bresserberg noch eine Menge zu tun – und an vielen Stellen stockt es. Vor allem die Tribüne ist vielen beim 1. FC Kleve ein Dorn im Auge. Das Gebäude ist seit der Errichtung im Jahr 2008 ein Rohbau. Toiletten gibt es nicht, es fehlen eine vernünftige Entwässerung, Fenster und Türen. Längst sollte die Sanierung der Tribüne (und der Wettkampfanlage im Gustav-Hoffmann-Stadion) angegangen werden.

Dafür gibt es auch einen Förderbescheid in Höhe von 1,128 Millionen Euro, der bis Ende 2025 gültig ist. Doch es gibt ein Problem: Das Vorhaben wird von der Oberfinanzdirektion (OFD) seit Monaten geprüft. Wann die Prüfung in Düsseldorf abgeschlossen sein könnte, ist aber unklar.

Verfahren bei der OFD zieht sich lange

Verfahren bei der OFD zieht sich lange

Die beim Finanzministerium angesiedelte Oberfinanzdirektion prüft die Unterlagen für das Projekt Tribünenausbau. Zeit: Im Februar meldete sich die Behörde, die Verwaltung lieferte im April Unterlagen nach, seit Juli sind sie vollständig prüffähig.

Im Rathaus scheint zumindest vorsichtige Zuversicht zu herrschen. Zwar habe die OFD zurückgemeldet, dass noch immer kein Zeitplan genannt werden könne. „Es gibt aber die Idee, dass man mit einem vorzeitigen Maßnahmenbeginn von einzelnen Ausschreibungspaketen arbeiten könnte“, sagte Fachbereichsleiter Christian Schoofs am Mittwochabend im Sportausschuss.

Fördermittel sollen genutzt werden

Diesbezüglich werde man sich nun mit dem Tiefbauamt und dem Gebäudemanagement abstimmen. „Anfang nächster Woche könnte der Antrag gestellt werden, sodass mit Teilmaßnahmen gegebenenfalls begonnen werden kann“, sagte Schoofs. „Das ist ein kleiner Lichtblick an der Stelle.“

FDP-Fraktionschef Daniel Rütter hakte nach, ob sichergestellt sei, dass die Stadt Kleve über die Fördergelder verfügen kann, auch wenn die Maßnahme nicht – wie vorgesehen – bis Ende 2025 fertiggestellt wäre. Auch bezüglich einer Verlängerung befinde man sich im Austausch, Schoofs sagte: „Wir wollen das natürlich. Sonst laufen wir in ein Dilemma rein, weil wir nur wenig Zeit hätten, die Baumaßnahmen vornehmen zu lassen.“

Weitere Probleme am Horizont

Doch es gibt noch ein weiteres Problem. CDU-Vertreter Lukas Nakielski, der auch Jugendleiter beim 1. FC Kleve ist, wies auf Löcher und Folienrisse auf dem unteren Kunstrasenplatz hin. Schoofs erklärte, dass die Stadt am Dienstag mit dem Vorsitzenden Christoph Thyssen über die Sportanlage gelaufen sei. „Die rechte Hälfte, von oben betrachtet, ist in einem desaströsen Zustand“, sagte Schoofs. Spielen sei dort nicht mehr möglich, daher habe man die Platzhälfte gesperrt.

„Auf der linken Seite sieht es eine ganze Ecke anders aus“, sagte der für Schulen, Sport und Kultur zuständige Fachbereichsleiter. Man habe dem Verein nun die Möglichkeit eröffnet, mit Teams ins Gustav-Hoffmann-Stadion auszuweichen.

Instandsetzung des Kunstrasenplatzes

Nakielski hakte nach, ob es schon einen Zeitplan für die Instandsetzung des Kunstrasenplatzes gebe. „Wir gehen in die Wintermonate“, sagte der CDU-Politiker. An den Finanzen dürfte es nicht scheitern, 600.000 Euro wurden in den Nachtragshaushalt eingestellt. Schoofs aber erklärte, dass man Pläne erst machen könne, wenn ein neuer Nutzungsvertrag unterzeichnet ist.

Der Abschluss eines neuen Nutzungsvertrages beschäftigt Verwaltung und 1. FC Kleve schon seit Monaten. Im Rathaus meint man: Ehe der nicht unterzeichnet ist, liege die Verantwortung für den Kunstrasenplatz beim Verein und nicht bei der Stadt. „Es gibt nicht nur technische, sondern auch rechtliche Aspekte zu beachten“, sagte Bürgermeister Wolfgang Gebing.

Kurzfristige Lösung in Sicht

„Die Verantwortung für den Zustand der beiden Kunstrasenplätze liegt beim Pächter und nicht bei der Stadt.“ Man befinde sich aber in „sehr positiven“ Gesprächen mit dem Verein, eine „kurzfristige Lösung“ sei denkbar, so Gebing. „Es war dem Rat bewusst, dass wir die Mittel, die bereitstehen, sofort einsetzen, sobald Klarheit besteht – aber vorher auch nicht“, so Gebing.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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