Kleve/Düsseldorf: Mann überfällt Familie in Zug
In einem schockierenden Vorfall ist am Freitagabend in einem Zug zwischen Kleve und Düsseldorf eine Familie von einem aggressiven Mann überfallen worden. Der Täter, dessen Identität noch nicht bekannt ist, griff die Familie ohne erkennbaren Grund an und verletzte mehrere Personen. Die Polizei wurde umgehend informiert und nahm den Mann fest. Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren, um die Hintergründe des Vorfalls zu klären. Die Opfer werden derzeit ärztlich behandelt. Die Polizei appelliert an mögliche Zeugen, sich zu melden und ihre Aussagen zu machen.
ZugZwischenfall: 23-Jähriger attackiert Familie in Düsseldorf-Benrath
Ein 23 Jahre alter Mann löste am Dienstagabend um 22.57 Uhr durch aggressives Verhalten einen Nothalt des Zuges Nightjet der Österreichischen Bundesbahn ÖBB in Düsseldorf-Benrath aus.
Der Mann hatte zuvor eine dreiköpfige Familie aus Kleve attackiert, wie die Bundespolizei mitteilt. Die Familie bestand aus einer 54-Jährigen und ihren beiden Kindern im Alter von 15 und 17 Jahren.
Das Verbrechen
Ohne ersichtlichen Grund entriss der 23-Jährige der 54-Jährigen ihr Kopfkissen und baute sich vor der Familie auf. Es folgten verbale Entgleisungen und Drohgebärden seitens des Tatverdächtigen.
Die Situation eskalierte, als dem Mann zufällig ein Rasierer aus seinem mitgeführten Rucksack fiel und die 17-Jährige sich geistesgegenwärtig auf den Rasierer (altes Modell mit Rasierklinge) stürzte.
Daraufhin attackierte der Mann das Mädchen, kratzte es und brachte den Rasierer wieder in seinen Besitz. In Panik und mit Gewalt entkamen Mutter und Tochter aus dem Abteil.
Der 15-Jährige hingegen konnte keinen Fluchtversuch starten und wurde seitens des 23-Jährigen auf die Ausstiegsplattform des Zuges gezwungen.
Polizeieinsatz
Die eintreffende Bundespolizei forderte den Mann auf, den Jungen frei zu lassen. Dieser Aufforderung wurde keine Folge geleistet.
Nach der Zwangsandrohung wurde der Mann durch die Beamten überwältigt und vorläufig festgenommen.
Mit Tritten, Schlägen, Spucken und Beißen versuchte sich der Beschuldigte fortwährend zu befreien und den polizeilichen Maßnahmen zu entziehen.
Nachuntersuchung
Nach Verbringung auf das Bundespolizeirevier wurden eine freiwillige Blutentnahme und ein freiwilliger Atemalkoholtest (Ergebnis: 0,0 Promille) durchgeführt.
Der Beschuldigte gab an, Betäubungsmittel konsumiert zu haben.
Nach Ausnüchterung wurde der Mann am Mittwochmorgen um 5.30 Uhr entlassen. Das Ergebnis der Blutentnahme steht noch aus.
Strafverfahren
Die Bundespolizei leitete Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung ein.
Die Familie konnte nach Betreuung durch die Bundespolizei ihre Reise fortsetzen. Die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf kontaktierte die geschädigte Familie und steht dieser in Sachen Opferschutz helfend beiseite, heißt es von der Behörde.
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