Kokain Hamburger Hafen: Größer Fund der Geschichte

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Kokain Hamburger Hafen: Größer Fund der Geschichte

In einer spektakulären Aktion haben Zoll- und Polizeibehörden im Hamburger Hafen einen Rekordfund an Kokain sichergestellt. Mit einem Gesamtgewicht von über 16 Tonnen handelt es sich um den größten Drogenfund in der Geschichte Deutschlands. Die Ermittler schöpften Verdacht, als ein Containerschiff aus Südamerika im Hafen einlief. Nach einer aufwendigen Suche durchsuchten sie den Container und fanden mehrere Tausend Päckchen mit Kokain. Der Stoff hat einen Straßenwert von geschätzten 800 Millionen Euro. Die Behörden sprechen von einem Schlag gegen die organisierte Kriminalität.

Größter Schlag gegen die Organisierte Kriminalität in Europa

Die Sicherheitsbehörden haben im Hamburger Hafen den größten Schlag gegen die Organisierte Kriminalität in Europa gelandet. NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) erklärte, dass Kokain im Gesamtwert von 2,6 Milliarden Euro sichergestellt und vernichtet werden konnte.

Ein Schlag gegen die internationale Organisierte Kriminalität

Ein Schlag gegen die internationale Organisierte Kriminalität

„Das ist ein Schlag gegen die internationale Organisierte Kriminalität und ein präziser Kinnhaken, der den Drogenbossen wehtut“, sagte Limbach. Das Kokain-Verfahren richtet sich gegen acht Hauptbeschuldigte mit deutschen, aserbaidschanischen, bulgarischen, marokkanischen, türkischen und ukrainischen Staatsangehörigkeiten im Alter von 30 bis 54 Jahren.

Die größte sichergestellte Gesamtmenge in einem deutschen Ermittlungsverfahren

Die größte sichergestellte Gesamtmenge in einem deutschen Ermittlungsverfahren

„Es handelt sich hierbei um die bislang größte sichergestellte Gesamtmenge in einem deutschen Ermittlungsverfahren“, sagte Zeos-Staatsanwalt Julius Sterzel. Die Spezialabteilung Zeos der nordrhein-westfälischen Justiz bearbeitet herausgehobene und besonders umfangreiche Verfahren der Organisierten Kriminalität.

Das Ermittlungsverfahren OP Plexus

Das Ermittlungsverfahren OP Plexus

Ein Kokainlieferung war an eine Firma in Mannheim gerichtet gewesen, weswegen auch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und das dortige Zollfahndungsamt am Ermittlungsverfahren OP Plexus beteiligt ist. Die Beschuldigten werden verdächtigt, zwischen April und September 2023 mit weiteren noch unbekannten Tätern über zu diesem Zweck gegründete Scheinfirmen den Transport von zehn Seecontainern mit großen Mengen Kokain aus Südamerika nach Europa organisiert zu haben.

Die Ermittlungen

Die Ermittlungen

Die Ermittler haben in neun der zehn Container Kokain gefunden, während der Verbleib des zehnten Containers noch unbekannt ist. Acht Tonnen Kokain wurden zudem in Rotterdam sichergestellt, drei in Kolumbien. Durchsuchungen und Zugriffe gab es in NRW in Bonn, Köln, Leverkusen, Wachtberg und im Rhein-Sieg-Kreis.

Die Verbindung zu Nordrhein-Westfalen

Die Verbindung zu Nordrhein-Westfalen

Die Drahtzieher der Bande stammen aus NRW. Ein Geschäftsmann aus Nordrhein-Westfalen hat laut Ermittlern 100 Unternehmen als Briefkastenfirmen gegründet, um den legalen Anschein der Transporte zu erwecken.

Die Sicherstellung von Beweismitteln

Bei den Durchsuchungen und Zugriffen wurden unter anderem eine Schreckschusswaffe, eine Schusswaffe der Marke Glock, fünf Goldbarren, ein Porsche Turbo S im Wert von 250.000 Euro beschlagnahmt.

Die internationale Zusammenarbeit

Die deutschen Ermittler haben entscheidende Hinweise von ihren Kollegen in Südamerika erhalten. Ursächlich waren es die kolumbianischen Behörden, die unserem deutschen Zollverbindungsbeamten in Bogota den Hinweis gegeben haben, sagte Ronald Lenz, Leiter des am Verfahren beteiligten Zollfahndungsamtes Stuttgart.

Die Auswirkungen auf den Kokainmarkt

Die Sicherstellung wird jedoch nicht auf den Kokainmarkt auswirken. Wir haben seitdem keine Verknappung oder signifikante Erhöhung der Preise feststellen können, sagte Meyer. In Europa ist das Kokain-Geschäft laut Polizei fest in der Hand der italienischen 'Ndrangheta.

Künftige Schritte

NRW-Justizminister Limbach kündigte an, künftig die Vermögensabschöpfung weiter voranzutreiben. Kriminelle Netzwerke brauchen illegale Gewinne zum Überleben wie andere Organismen Wasser, sagte Limbach. Um ihnen die Lebensgrundlage zu entziehen, muss die Quelle trockengelegt werden: Daher ist die Vermögensabschöpfung notwendig, so der Landesjustizminister.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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